Der Streit zwischen dem französischen Telefonriesen France Télécom und seinem deutschen Partner Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) könnte nach Informationen der Pariser Wirtschaftspresse bald im gegenseitigen Einvernehmen beigelegt werden. Die Zeitung „La Tribune“ berichtete am Mittwoch, die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss und eröffneten Mobilcom-Chef Gerhard Schmid eine Gesichts wahrende Lösung.
Unter der Führung von France Télécom werde mit einem Bankenkonsortium verhandelt, das seine Teile an Mobilcom übernehmen könnte, hieß es in dem Bericht. Im Laufe des Tages sollte der Aufsichtsrat von Mobilcom tagen. Die beiden Partner liegen seit Wochen über Kreuz. Bei dem Streit geht es auch darum, wieviel Geld France Télécom für den Aufbau des UMTS-Netzes von Mobilcom in Deutschland zuschießen soll. Wegen seiner Milliarden-Schulden will France Télécom den Forderungen des deutschen Partners nicht nachkommen.
Die Investitionen würden auch den Wert von Schmids 42-prozentigem Aktienpaket an Mobilcom erhöhen, worauf France Télécom erst im November 2003 eine Option hat. Derzeit hält France Télécom über ihre Tochter Orange 28,5 Prozent an Mobilcom.
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