Im Kartellprozess gegen den Softwarekonzern Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat die US-Regierung die zuständige Bezirksrichterin Colleen Kollar-Kotelly zur einer schnellen Fortsetzung des Verfahrens gedrängt.
Ein erstes Treffen zwischen den Anwälten beider Seiten müsse so bald wie möglich stattfinden, erklärte das US-Justizministerium in Washington. Es gebe „ein starkes öffentliches Interesse an einer schnellen und methodischen Lösung der bisher unklaren Punkte“ in dem Fall um wettbewerbswidrige Praktiken von Microsoft beim Vertrieb seines Navigationsprogramms Internet Explorer.
Am vergangenen Freitag hatte ein Berufungsgericht den Fall in die erste Instanz zurückverwiesen. Kollar-Kotelly muss nun das Strafmaß für den weltgrößten Software-Konzern neu festlegen, der nach einer für nichtig erklärten Entscheidung ihres Vorgängers Thomas Jackson in zwei Teile aufgespalten werden sollte.
Die Richterin muss außerdem entscheiden, ob das Unternehmen das Gesetz verletzt hat, indem es den Browser Internet Explorer mit dem Windows-Betriebssystem verbunden hatte.
Das US-Justizministerium und die Anwälte von 18 US-Bundesstaaten haben Kollar-Kotelly darum gebeten das Verfahren zu beschleunigen, indem sie ein Treffen zwischen den Parteien innerhalb der nächsten zehn Tage arrangiert.
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