Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) befindet sich offenkundig wieder im Aufwind. Die Aktie hat ein Jahreshoch erreicht, neue Produkte warten auf ihre Auslieferung und die Kartellrechtswolken scheinen sich so gut wie verzogen zu haben. Bei dieser Gelegenheit hat das Unternehmen 140 Unternehmensführer zu einem zweitägigen Treffen nach Redmond geladen. Auf diesem jährlich stattfindenden „CEO-Summit“ sollen sie der jüngsten Marktanalyse des Cheftechnologen Bill Gates zuhören.
Die meisten der angereisten Bosse erwarten sich von Gates eine kurze, aber prägnante Analyse der Dotcom-Misere. Er soll die ökonomischen Prinzipien der New Economy nochmals herausarbeiten und öffentlich die Lehren daraus aufzeigen. Das dürfte besonders den CEO von Cisco (Börse Frankfurt: CIS), John Chambers, und den Gründer von Yahoo (Börse Frankfurt: YHO), Jerry Yang, interessieren, mutmaßte die US-Presse im Vorfeld.
Beim letzten Summit dieser Art vor einem Jahr waren die Voraussetzungen noch komplett andere: Die Teilung von Microsoft drohte, und die New Economy hatte erst wenige Wochen lang an Fahrt verloren. Dieses Jahr gilt die New Economy als stark geschwächt und das Teilungs-Urteil wird voraussichtlich demnächst von einem Berufungsgericht für ungültig erklärt.
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