Alle 245 amerikanischen Mitarbeiter von Netobjects verlieren heute ihren Arbeitsplatz – und erhalten ihn einen Tag später zurück. Durch die radikale Massenentlassung will das kalifornische Unternehmen nach eigenen Angaben „sich seine Kultur des Wandels vergegenwärtigen“.
„Wir müssen uns und unsere Arbeit ständig in Frage stellen. Die Internet-Märkte, in denen wir uns bewegen, sind derart dynamisch, daß praktisch täglich neue Spielregeln entstehen und die Überlegungen des Vortages manchmal völlig zunichte machen“, erklärt Netobject-Chef Samir Arora.
Die Pro-Forma-Kündigungen sollten für jeden Einzelnen ein Anstoß sein, seine Wandlungsfähigkeit und seinen Wandlungswillen zu reflektieren, so, als würde er jeden Tag in einem neuen Unternehmen anfangen. Damit einhergehend sollen die Mitarbeiter auch über ihre wechselnden Aufgaben im Unternehmen nachdenken.
„Am Tag der Wiedereinstellung kann jeder auf seiner Visitenkarte neben seinem offiziellen Titel auch seinen Wunschtitel angeben“, sagt Arora. Dieser schriftliche Beleg solle die unterschiedlichen Rollen, die Mitarbeiter regelmäßig neu einnehmen müssten, verdeutlichen.
Die deutschen Mitarbeiter des IBM-Tochterunternehmens sind von dieser Aktion nicht betroffen. „Bei uns wäre so etwas natürlich undenkbar“, versicherte Netobject-Sprecherin Christine Radwan gegenüber ZDNet.
Kontakt: Netobject-Hotline, 0800/1819180
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