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CardonWare Ultramote Extender

Diese universelle Fernbedienung hat eine Reichweite von fünf bis sechs Metern. Der Ultramote Extender wird aber mit der beiliegenden Software auf recht paradoxe Weise bedient.

Seit PDAs eine Infrarot-Schnittstelle haben, kann man sie auch als Fernbedienung verwenden. Und diese Möglichkeit wird von den Anwendern zunehmend geschätzt. Manche Hersteller, besonders Sony, bieten sie standardmäßig an, andere sind gerade auf dem Weg. Künftige HP Ipaqs werden serienmäßig eine universelle Fernbedienung enthalten.

Wenn man nicht so einen PDA besitzt, kann man allerdings eine Software von anderen Anbietern verwenden. Hier kommt das Ultramote Extender-Modul zum Zuge. Es ist seinen Konkurrenten darin voraus, dass es die übliche Reichweite des Infrarot-Senders auf fünf oder sogar sechs Meter ausweitet. Der neue Infrarot-Sender Extender und die Software Ultramote (ein Programm, das Pocket PC unterstützt) befinden sich auf einer Compact Flash-Karte, die in den Pocket PC mit passendem Steckplatz eingeführt wird.

Es ist überhaupt kein Problem, Befehle mit dem Extender zu übertragen – er erfüllt seine Funktion perfekt. Die Ultramote-Software ist allerdings nicht so umgänglich. Bevor man sie verwenden kann, muss man dem Ipaq jeden Infrarot-Befehl erst beibringen, den er dann übertragen soll. Für den Einschaltknopf muss man den Pocket PC vor die Fernbedienung legen, im Programm den Lernmodus aktivieren und auf dem Display den Knopf auswählen, den man mit der jeweiligen Funktion belegen möchte. Danach muss ist die entsprechende Taste auf der Fernbedienung zu drücken, und der Pocket PC piept zweimal, wenn er das Signal gut empfangen hat. So müssen der Software nach und nach alle Tasten beigebracht werden. Bei einer einfachen Fernbedienung dauert das eine gute Viertelstunde, viel länger allerdings für die eines Heimkino-Verstärkers. Gewiss, man muss das nur einmal machen, doch die meisten universellen Fernbedienungen bringen bereits voreingestellte Befehlslisten mit. Ansonsten ist das eine einfachere und schnellere Lösung, besonders dann, wenn man vier oder fünf Fernbedienungen ersetzen möchte. Die Software kennt hier keine zahlenmäßige Begrenzung, und da jede einzelne Fernbedienung gerade mal 20 KByte Speicher verbraucht, kann man mehrere hundert davon programmieren.

Ultramote bietet überdies einige Vorteile. Will man von einer Fernbedienung zu einer anderen wechseln, also von der für den DVD-Player zu der für den Fernseher, muss man nur den Kartenreiter wechseln. Es können auch verschiedene Sets von Fernbedienungen gespeichert werden, z.B. eins für das Wohnzimmer und eins für das Schlafzimmer. Dann muss man für den Wechsel zwischen den Sets allerdings über ein Menü gehen.

Ein weiteres Plus ist die Makro-Aufzeichnung. Mit einem einzigen Tastendruck kann man eine ganze Reihe von Befehlen auslösen. Beispielsweise kann man auf diese Weise alle Geräte zugleich einschalten – sehr praktisch!

ZDNet.de Redaktion

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