Ein Sicherheitsloch in Microsofts Web-Browser Internet Explorer macht jede sicher geglaubte Secure Sockets Layer (SSL)-Verbindung unsicher. Das Problem ist laut dem Experten Mike Benham, dass der Browser die Zertifikate nicht auf Echtheit prüft.
So könnte jeder Domain-Inhaber eines signierten Zertifikats auch ein solches für eine fremde URL generieren. Der User könne nicht sicher sein, dass das Zertifikat authentisch sei.
„Durch das Ausnutzen dieses trivialen Tricks lässt sich eine sichere Website dem User vorgaukeln. Werden dann auch noch Datenpakete entführt, ist ein ‚Man-in-the-middle-Angriff‘ durchaus durchführbar. Durch diesen Bug wird der ganze Sinn eines SSL-Zertifikats zunichte gemacht“, konstatiert Benham. Unter einer Man-In-The-Middle-Attacke versteht man, wenn sich ein Rechner auf der „Route“ zum Zielrechner als dieser maskiert. Die Gefahr besteht darin, diesem Rechner nun zu glauben, und sicherheitsrelevante Daten wie Anmeldeinformation anzuvertrauen.
Von dem Problem ist laut Benham der Internet Explorer 5 und 5.5 komplett betroffen. Unter den meisten Umständen sei auch die Version 6.0 des Browsers verwundbar.
Microsoft untersucht derzeit die Angaben von dem Sicherheitsexperten. Der Redmonder Konzern meinte in einer kurzen schriftlichen Stellungnahme nur, dass so ein Angriff „technisch sehr schwierig, zeitbegrenzt und einen hohen Grad an Netzwerk-Kenntnissen“ erfordere.
Der Software-Hersteller zeigte unterdessen keine Anzeichen, für das Problem einen Bugfix herauszugeben und bezeichnete das Veröffentlichen des Bugs von Benham als unverantwortlich.
Weitere 40 Prozent der Deutschen erledigen ihre Geldgeschäfte überwiegend online und gehen nur noch selten…
Zwei Schwachstellen in Chrome gehören nun der Vergangenheit an. Von ihnen geht ein hohes Risiko…
Mit der zunehmenden computerbasierten und globalen Vernetzung gewinnt die digitale Souveränität an rasanter Bedeutung. Viele…
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
IT-Sicherheit - Erkennen und Abwehren von digitalen Angriffen
Das iPhone 15 Pro Max ist das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal. Das Galaxy S24…