Microsoft beseitigt Bugs in Windows 2000

Das Update Windows 2000 Service Pack 3 enthält wichtige Sicherheits-Updates und Patches für Hunderte von Bugs, die das im Februar 2000 von Microsoft veröffentlichte Betriebssystem belasten. Da nicht alle der integrierten Sicherheitspatches als separate Downloads zur Verfügung stehen, könnte dieses Service Pack 3 für viele Unternehmen sehr wichtig werden.

Für einige Firmen wird das aber kein schneller Download werden, denn der „Read Me“-Datei des Updates zufolge kann das Service Pack bei manchen Installationen mehr als 150 MB groß sein. Service Pack 3 lässt sich auf Windows 2000 Professional, Windows 2000 Server, Windows 2000 Advanced Server und auf Windows 2000 mit Server Appliance Kit anwenden. Die Größe des Updates kann in Abhängigkeit von der Windows-Version sowie von der Art der Installation (z.B. Einzelplatz- oder Netzwerk-Rechner) variieren.

Microsoft hat bisher kein genaues Datum für die Veröffentlichung des Service Packs bekanntgegeben. „Unser Zeitplan sieht weiterhin die Veröffentlichung in diesem Sommer vor, und wir werden es ausliefern, sobald es fertig ist“, sagte Jim Cullinan, leitender Windows Produkt-Manager.

Das Service Pack 2, das auch schon ein mächtiger Download von 101 MB war, wurde im Mai 2001 von Microsoft auf den Markt gebracht. Das Service Pack 1 veröffentlichte das Unternehmen aus Redmond/Washington im Juli 2000.

Die Veröffentlichung eines ersten Service Packs gilt als entscheidender Punkt für viele Unternehmen, die häufig auf die ersten Bugfixes warten, bevor sie sich für den Wechsel auf ein neues Betriebssystem entscheiden. Ein drittes Service Pack ist normalerweise Teil des kontinuierlichen Prozesses der Behebung von Fehlern.

Bei Windows 2000 Service Pack 3 wird allerdings erwartet, dass Microsoft viele Veränderungen einführt, welche die Gesamtsicherheit des Betriebssystems verbessern könnten.

Im Januar begann Microsoft, der Sicherheit von Windows 2000 mehr Bedeutung zuzumessen, nachdem Bill Gates in einer im gesamten Unternehmen verteilten E-Mail gefordert hatte, Sicherheitsaspekte über neue Funktionen in existierenden Produkten zu stellen. Kurz danach veröffentlichte Microsoft ein Paket zusätzlicher Sicherheitspatches.

„Im Zusammenhang mit der Microsoft Sicherheitsinitiative wird dieses neue Service Pack wahrscheinlich einige wichtige, sicherheitsrelevante Funktionen beinhalten“, sagte der IDC-Analyst Al Gillen.

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ZDNet.de Redaktion

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