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Epson Stylus Photo 2100

Von der Datei bis zum Druck

Der 799 Euro teure Stylus Photo 2100 bietet alles, was sich Profis und gut betuchte Hobbyfotografen wünschen, mit Ausnahme einer integrierten Netzwerkfunktion. Neben Parallel- und USB 2.0 /1.1-Schnittstellen verfügt der Stylus Photo 2100 auch über einen Firewire-Port. Das mitgelieferte Zubehör umfasst eine Papierrollenzuführung, einen automatischen Papierschneider und eine Sammelvorrichtung für die Ausdrucke. Druckertreiber sind für Windows 98 und spätere Versionen sowie für Mac OS 8.6 bis 9.x, OS X 10.1 und spätere Versionen verfügbar. Epson liefert neben dem Treiber unter anderem Epson Photo Quicker V.3.1, die Epson Print-CD und Epson Gray-Balancer mit.

Für den Ausdruck vom PC bietet der Drucker verschiedene Optionen des Papier-Managements. Es gibt mehrere Einzugsmöglichkeiten: Standard, Top-Loading in L-Form, Rollenzuführung und den direkten, manuellen Einzug für dickere Druckmedien. Der Stylus Photo 2100 kann Blätter in den Papierformaten von rund 10 x 10 mm (3,5 x 3,5 Zoll) bis 329 x 483 mm (13 x 19 Zoll) bedrucken, unter Windows 9x sind maximal 13 x 44 Zoll möglich, auf einem Mac und unter allen späteren Windows-Versionen bis zu 13 x 129 Zoll.

Breite Palette

Im Test druckte der Stylus Photo 2100 ein 20 x 25 Zentimeter großes Bild im Photo-Modus in knapp 3,8 Minuten, wobei ein System mit USB 1.1-Ports verwendet wurde. Wie erwartet, verkürzte sich die Druckdauer unter Verwendung einer schnelleren Schnittstelle nicht, da der Druckmechanismus keine höhere Geschwindigkeit ermöglicht. Außerdem ist nicht genug Speicher vorhanden, um mehr Daten zwischenzuspeichern.

Aufnahmen werden auf allen Papiersorten scharf und deutlich abgebildet, sowohl im Photo-Modus (1440 x 720 dpi) als auch im SuperPhoto-Modus (2880 x 1440 dpi). Die höhere Auflösung sorgt in Verbindung mit der „hell-schwarzen“ Tinte für eine merklich bessere Detailschärfe bei Spitzlichtern, wie zum Beispiel bei den Vertiefungen auf einem Golfball. In der Regel sind bei maximaler Auflösung einzelne Punkte auch aus der Nähe kaum zu erkennen, somit entspricht die Bildqualität ungefähr der eines guten ISO 100-Films. Die Schwarzweiß-Ausdrucke sind besonders beeindruckend, wobei Grauabstufungen mit sehr gutem Belichtungsumfang abgebildet werden. Für den Druck auf Mattpapier bietet Epson optional eine während des Druckbetriebs auswechselbare Tintenpatrone (Mattschwarz), mit der ein etwas dichteres Schwarz und somit ein höherer Kontrast erzeugt wird.

Die Bewertung der Haltbarkeit der Ausdrucke steht noch aus. Erste Schätzungen liegen bei 30 bis 100 Jahren, optimale Lagerbedingungen vorausgesetzt. Diese Ergebnisse sind stark vom verwendeten Papier abhängig.

Druckertinte und Support

Die Betriebskosten des Druckers fallen recht günstig aus. Der Anschaffungspreis ist zwar sehr hoch, doch kann der Stylus Photo 2100 bei den Verbrauchskosten punkten.

Der Anruf bei der Support-Hotline ist kostet 0,12 Cent pro Minute, dafür ist die Hotline auch am Wochenende in einem gewissen Zeitrahmen besetzt. Die Serviceleistungen, die im Lieferumfang enthalten sind, beschränken sich auf ein Jahr Carry-in-Service. Hier erfolgt ein kostenloser Transport über die Deutsche Post AG zu Epson. Bei der Hotline fallen nur die besagten Telefongebühren an.
Positiv zu erwähnen ist dabei das Angebot auf der Website von Epson, mit Online-Dokumentationen, Treiber-Downloads und FAQs zur Problembehebung. Der Reparaturstatus kann außerdem online abgerufen werden. Neben der Standardgarantie bietet Epson gegen Aufpreis eine Garantieerweiterung auf drei Jahre unter der Bezeichnung Epson Coverplus an.

Wer lediglich nach einem einfachen, kompakten Fotodrucker sucht, dürfte preislich mit dem Stylus Photo 1290 oder dem Canon S9000 besser bedient sein. Für anspruchsvolle Hobby-Fotografen und Profis, die hochwertige, haltbare Tintenstrahl-Ausdrucke für bestimmte Anwendungen benötigen, sollte der Stylus Photo 2100 ganz oben auf dem Einkaufszettel stehen.

ZDNet.de Redaktion

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