Fahnder in den USA und Ägypten haben am Mittwoch im Rahmen einer internationalen Razzia mit dem Codenamen „Operation Phish Phry“ einen Phisher-Ring gesprengt. Das FBI setzte 33 Verdächtige fest, die äyptischen Behörden nahmen 47 Personen in Gewahrsam, die sich mittels gestohlener Benutzerdaten Zugang zu Bankkonten verschafft haben sollen. Insgesamt wurde nach zweijährigen Ermittlungen gegen nahezu 100 Personen Anklage erhoben. Laut FBI-Direktor Robert Mueller handelt es sich um einen der größten Cybercrime-Fälle in der Geschichte der USA.
Die ägyptischen Hacker hätten Phishing-Angriffe gegen zwei US-Geldinstitute geführt, um an die Kundendaten zu kommen und sich Zugang zu den Konten zu verschaffen, teilte die US-Bundespolizei mit. Anschließend sei das gestohlene Geld – rund 1,5 Millionen Dollar – mithilfe von Komplizen aus den USA auf Konten von Mittelmännern transferiert worden. Das FBI geht davon aus, dass hunderte, wenn nicht tausende Bankkunden Opfer der Phisher geworden sind.
Schon im vergangenen Jahr war amerikanischen und rumänischen Strafverfolgungsbehörden die Zerschlagung eines international operierenden Phisher-Rings geglückt. Damals wurden 38 Personen festgenommen, die ihre Opfer mit Spam-Mails auf betrügerische Phishing-Webseiten gelockt hatten, um an persönliche Daten wie Sozialversicherungsnummern oder Kreditkarteninformationen zu gelangen.
Anfang der Woche sorgte ein Phishing-Fall für Aufsehen, bei dem Unbekannte über 10.000 Passwörter von Hotmail-Nutzern ins Internet gestellt hatten und Microsoft zahlreiche Konten des E-Mail-Diensts vorübergehen sperren musste. Wenige Tage später stellte sich heraus, dass offenbar auch AOL, Google und Yahoo von ähnlichen Phishing-Angriffen betroffen waren.
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
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Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.