Categories: Sicherheit

Witty: Wurminfektion mit schnellem Ende

Eine Wurmattacke, die eine Sicherheitslücke in verschiedenen Produkten von Internet Security Systems ausgenutzt hatte, beschädigte in der vergangenen Woche zwischen 20.000 und 30.000 Rechner. Auf ähnliche Art und Weise wie der im vergangenen Jahr aufgetretene Slammer-Wurm verbreitete er sich innerhalb einer Stunde. Da die infizierten Server jedoch gecrasht sind, ebbte die Verbreitung relativ schnell ab.

„Da der Wurm die Server zum Absturz gebracht hat, ist er relativ schnell eingegangen“, so Johannes Ulrich, CTO des Internet Storm Centers. Er schätzt, dass die meisten infizierten Rechner innerhalb von 30 Minuten gecrasht sind.

Witty nutzte eine Sicherheitslücke in den Firewall-Produkten von Internet Security Systems, darunter Blackice und Realsecure. Nach Angaben von ISS waren rund zwei Prozent der Kunden von dem Wurm beroffen.

Trotzdem dürfte die Infektion einige Probleme für ISS nach sich ziehen. Denn die Rechner wurden nicht nur infiziert, sondern es wurden auch Daten zerstört. „Viele Opfer haben Daten verloren“, so Joe Stewart von Lurhq. Der Wurm wurde unter dem namen Witty bekannt, da im Source Code die Zeile „insert.witty.message.here“ zu finden ist.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

2 Tagen ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

2 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

3 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

4 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

4 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

4 Tagen ago