Die Wahrheit ist irgendwo da draußen – und SCO will sie gemeinsam mit dem Federal Bureau of Investigation finden. Zu den unheimlichen Fällen des FBI zählt seit gestern auch „Mydoom“ – in genau vier Tagen beginnt der neue Virus seine Attacke auf die SCO-Site. Das Unternehmen hat jetzt eine Belohnung von 250.000 Dollar für die Ergreifung des Viren-Autors ausgesetzt und zum Secret Service sowie FBI Kontakt aufgenommen, um den Übeltäter zu fangen.
Der Virus ist so programmiert, dass er vom 1. bis zum 12. Februar die befallenen Rechner benutzt, um DOS-Attacken auf die Website von SCO zu starten. Ziel ist es, diese in die Knie zu zwingen und so unerreichbar zu machen. Das Unternehmen hat sich in den letzten acht Monaten im Unix-Streit viele Feinde gemacht. Offenbar ist der Viren-Autor einer von ihnen. Bereits in den vergangenen Monaten war die SCO-Site wiederholt angegriffen worden.
In der neuen Attacke sieht SCO-Chef Darl McBride jedoch eine Steigerung: Neu sei, dass nicht nur sein Unternehmen, sondern zahlreiche andere Firmen und Privatpersonen betroffen seien, deren Rechner mit dem Virus befallen würden. „Der Autor dieses Virus attackiert SCO, aber er schädigt auch zahlreiche andere User. Das ist kriminell und muss gestoppt werden“.
Einen Tag nach seinem ersten Auftreten stehen seit gestern kostenlose Removal-Tools gegen Mydoom zum Download bereit: Der Antiviren-Spezialist Bitdefender bietet ein rund 60 KByte großes Removal-Tool zum kostenlosen Download an. McAfee hat seine Antiviren-Freeware AVERT Stinger ebenfalls aktualisiert und mit Erkennungs- und Entfernungsroutinen für Mydoom ausgestattet.
Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.
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