Britische Geheimdienste sammeln systematisch private Personendaten

Dazu zählen rassische Abstammung, religiöse und politische Überzeugung, Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, "Sexualleben" und Vorstrafen. Auch Einträge zu geistiger und körperlicher Gesundheit, biometrische Daten und Bekanntschaften mit Journalisten oder Politikern können vermerkt sein. weiter

Karlsruhe erklärt BKA-Gesetz teilweise für verfassungswidrig

Die dem Bundeskrinimalamt eingeräumten Überwachungsbefugnisse zur Terrorabwehr greifen laut Bundesverfassungsgericht zum Teil unverhältnismäßig in die Bürgerrechte ein. Im Grundsatz sind sie aber mit den Grundrechten vereinbar. Der Gesetzgeber muss nun bis Mitte 2018 nachbessern. weiter

Datenschutzgruppe EFF verklagt US-Justizministerium

Sie fordert Einsicht in Entscheidungen des Geheimgerichts FISC. So könnte öffentlich werden, ob die Regierung je Firmen zur Entschlüsselung von Kundendaten gezwungen hat. Die EFF beruft sich auf das 2015 verabschiedete gesetzt USA Freedom Act. weiter

Britisches Überwachungsgesetz: Firmen müssen Produkte vorab anmelden

Das steht im Entwurf der jüngsten Ergänzung. So könnten Behörden vor dem Launch überlegen, ob sie der betroffenen Firma den Einbau "technischer Möglichkeiten" - also einer Hintertür - vorschreiben. Datenschützer bemängeln auch das Fehlen richterlicher Aufsicht und einer Rechenschaftspflicht. weiter

Blackberry-CEO John Chen: Wir haben uns an unsere Richtlinien gehalten

In der Frage nach einem angeblich der kanadischen Polizei zur Verfügung stehenden Generalschlüssel sagt er: "Zu keiner Zeit war Blackberrys BES Server in den Fall verwickelt." Blackberrys Prinzip sei es, zu tun, was es im Interesse der Staatsbürger für das Beste halte. weiter

CIA investiert in Social-Media-Mining

Das lässt sich aus einer Liste mit 38 bisher unbekannten Beteiligungen des Wagniskapital-Arms In-Q-Tel herauslesen. Sie wurde von The Intercept veröffentlicht. Auch Containerspezialist Docker und Mobile-Security-Anbieter Lookout erhielten Anschubfinanzierung aus dem Haushalt der CIA. weiter

Geheime Anfragen zu Nutzerdaten: Microsoft verklagt US-Regierung

Es unterstellt einen Verstoß gegen den ersten Zusatzartikel der US-Verfassung. Er garantiert die Meinungs- und Pressefreiheit. Microsoft hat nach eigenen Angaben in den vergangenen 18 Monaten 2576 geheime Anfragen zu Daten seiner Kunden erhalten. weiter

Bundestrojaner angeblich nicht praxistauglich

Laut Informationen der Welt lassen sich mit der staatlichen Spähsoftware keine Messenger-Programme wie WhatsApp oder Threema überwachen. Zudem ist der Einsatz auf Windows-Computer beschränkt. Mobilgeräte können damit nicht ausspioniert werden. weiter

Kolumbianischer Hacker schildert Wahlmanipulationen

Andrés Sepúlveda schildert sein Vorgehen im Interview mit Bloomberg. Er verbüßt eine zehnjährige Gefängnisstrafe und hofft so auf Haftverkürzung. Er hörte politische Gegner seiner Auftraggeber ab und diskreditierte diese, manipulierte aber auch mit Twitter-Bots die öffentliche Meinung. weiter

Apple: Die Verfassung verbietet die Forderungen des FBI

In einem neuen Schriftsatz beruft sich Apple unter anderem auf ein früheres Gerichtsurteil. Das Justizministerium verschärft indes den Ton. Es bezichtigt Apple der Lüge. Das Unternehmen soll zudem die technischen Hürden, die die Entsperrung verhindern, vorsätzlich geschaffen haben. weiter

Obama will Hintertüren „für so wenige wie möglich“

Ein absoluter Verschlüsselungsanspruch erhebt nach seiner Meinung das Smartphone zum Fetisch. "Ich glaube, dass das nicht das Gleichgewicht ist, in dem wir die letzten 200, 300 Jahre gelebt haben." Wenn man jetzt keinen Kompromiss findet, droht seiner Meinung nach ein überhastetes Verschlüsselungsverbot. weiter

Französisches Entsperr-Gesetz nimmt nächste Hürde

Die konkrete Umsetzung bleibt den Technikfirmen überlassen. Es sieht Strafzahlungen bis 350.000 Euro und Haftstrafen von bis zu fünf Jahren für Manager vor, sollte die Kooperation verweigert werden. Einzelne Mitarbeiter sollen mit bis zu 15.000 Euro und bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden können. weiter

iPhone-Entschlüsselung: Snowden hält FBI-Aussagen für „Bullshit“

Seiner Ansicht nach besitzt die US-Bundespolizei die benötigten Mittel, um das fragliche iPhone 5C zu entsperren. Er verweist auf einen Blogeintrag des ACLU. Es beschreibt darin Methoden zur Umgehung der vom FBI als unüberwindbar eingestuften Sicherheitstechniken. weiter

GCHQ-Direktor: Technikfirmen helfen routinemäßig Strafermittlern

Ein Verbot von Verschlüsselung oder die Einführung von Hintertüren lehnt er ab. Ihm zufolge geht es nur darum, den Missbrauch von Sicherheitsfunktionen durch Kriminelle zu bekämpfen. Dabei müssten Technikfirmen jedoch auch künftig den Ermittlern helfen. weiter

Bundesdruckerei sichert Datenverkehr der deutschen Microsoft-Cloud ab

Ihre Zertifizierungsstelle D-Trust soll für die Verschlüsselung des Traffics zwischen Kundenanwendungen und Cloud-Servern sorgen. Dazu wird sie TLS-Zertifikate ausstellen. Mit diesen können Kunden zusätzlich eigene Anwendungen in der aus deutschen Rechenzentren angebotenen Azure Cloud absichern. weiter

Streit mit FBI: Apple hat jetzt 40 Unterstützer

Beispielsweise reichte eine Gruppe aus 32 Juraprofessoren einen Amicus Brief ein. Auch der Ehemann eines der Opfer von San Bernardino stellt sich hinter Apple. Solidarisch sind zudem viele Technikfirmen - mit Ausnahme von Samsung. weiter

Überarbeitetes Überwachungsgesetz liegt britischem Parlament vor

Drei Komitees hatten es bei Prüfungen unabhängig voneinander als unklar und zu weitgehend beanstandet. Die Neufassung enthält laut der Innenministerin "die Mehrzahl ihrer Empfehlungen. Kritiker sehen hingegen nur minimale Änderungen und "ein bisschen Botox", das nichts retten könne. weiter

FBI: Auch die NSA kann gesperrte iPhones nicht knacken

Direktor James Comey besteht weiterhin auf die Unterstützung von Apple. Dessen Anwalt betont bei einer Kongressanhörung, dass bisher nur die USA eine Hintertüre zu Apple-Produkten fordern. Ein Abgeordneter befürchtet indes aufgrund fehlender Kontrollmöglichkeiten einen Missbrauch durch das FBI. weiter