Spammer missbrauchen Picasa und ImageShack

Betrüger nutzen Links zu Bilderdiensten aus, um Filter zu umgehen

IT-Sicherheitsexperten weisen darauf hin, dass Spammer immer öfter Picasa und ImageShack missbrauchen, um Internetnutzer auf ihre Websites zu locken und zum Kauf unseriöser Produkte zu verleiten. Die Cyberkriminellen nutzen den guten Ruf der populären Bilderdienste aus, indem sie E-Mails mit Links zu manipulierten Flash-Dateien verschicken, die bei Picasa oder ImageShack gehostet werden.

In seinem Intelligence Report von August 2008 hat MessageLabs festgestellt, dass E-Mails mit Links zu Flash-Dateien für zwei Prozent des gesamten Spam-Aufkommens des vergangenen Monats verantwortlich waren. Das Sicherheitsunternehmen erwartet, dass dieser Anteil in den nächsten Monaten stetig zunehmen wird.

Auch Symantec warnt davor, dass immer mehr Spammer Flash-Dateien dazu missbrauchen, um Internetnutzern Spam in ihrer Landessprache anzubieten. In Deutschland hat das Unternehmen laut einem Blogeintrag über 300 Millionen Fälle registriert, in denen Spammer in deutschsprachigen E-Mails für nicht frei verkäufliche Medikamente warben. Über Links zu Flash-Dateien gelangten die Empfänger der Spam-Nachrichten zu einer Bestellseite im Internet.

Durch den Missbrauch etablierter Internetdienste versuchen die Betrüger, ihren zwielichtigen Angeboten einen seriösen Anstrich zu verleihen und die Spam-Filter von E-Mail-Providern oder lokalen Mail-Anwendungen zu umgehen. Die Spammer setzen darauf, dass die Filter E-Mails mit Links zu Picasa oder ImageShack nicht pauschal blockieren.

Themenseiten: Google, Spam, Symantec

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