Elpida zeigt Interesse an Qimondas DRAM-Sparte

Die Verhandlungen mit dem japanischen Chiphersteller sind Qimondas Insolvenzverwalter zufolge schon weit fortgeschritten. Beide Firmen haben bereits zusammengearbeitet. Ende Juni hatte Elpida noch Milliardenhilfen erhalten.

Der japanische Speicherchip-Hersteller Elpida will offenbar die Grafikspeichersparte der insolventen Infineon-Tochter Qimonda übernehmen. Das berichtet unter anderem Nikkei.com.

Die Verhandlungen über den Verkauf des DRAM-Geschäfts seien schon weit fortgeschritten, erklärte Qimonda-Insolvenzverwalter Michael Jaffé gegenüber der Deutschen Presseagentur. Unterschrieben sei aber noch nichts, weil man noch Details klären müsse.

Qimonda und Elpida hatten in der Vergangenheit gemeinsam an einer neuen Generation Buried-Worldline-DRAMs mit sogenannten 4F²-Zellen gearbeitet. Die Chips sollten ursprünglich 2010 auf den Markt kommen.

Auch Elpida ist von der Wirtschaftskrise hart getroffen worden und hoch verschuldet. Ende Juni hatte Japans einziger DRAM-Hersteller von der Regierung und von Banken Finanzspritzen in Milliardenhöhe erhalten. Im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal 2009 (PDF) konnte das Unternehmen seinen Verlust gegenüber dem Vorquartal deutlich von 60,9 auf 44,4 Milliarden Yen (etwa 320 Millionen Euro) reduzieren. Der Umsatz legte um 56,1 Prozent auf 72,6 Milliarden Yen (rund 530 Millionen Euro) zu.

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