Aktionäre von On2 mit Googles Übernahmeangebot unzufrieden

Eine Klage soll die Akquisition abwenden. Die Bedingungen des Deals verhindern angeblich weitere Angebote. Außerdem wird der Preis als zu niedrig angesehen.

Logo von On2
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Die Aktionäre von Videokompressionsspezialist On2 sind mit Googles Übernahmeangebot in Höhe von 106,5 Millionen Dollar nicht zufrieden. Sie haben am Montag beim Delaware Chancery Court eine Klage eingereicht.

Die zuerst von der New York Post gemeldete Klage strebt eine Verfügung an, die die Übernahme verhindern soll. Die Aktionäre haben eine Zulassung als Sammelklage beantragt. Außerdem soll die Höhe der von Googles und On2s Aufsichtsräten verursachten Schadenssumme festgestellt werden.

Die Ankläger verdächtigen die Aufsichtsräte von On2, in Bedingungen eingewilligt zu haben, die das Unternehmen daran hindern, andere Angebote zu sondieren. Ein Kommentar von Google und On2 steht derzeit noch aus.

Google will On2 im Aktientausch erwerben: Jeder Anteil an On2 soll 60 US-Cent an Google-Anteilen wert sein. Die Aktie von On2 hatte zum Zeitpunkt der Ankündigung einen Preis von 38 Cent. Die Beschwerdeführer merken aber an, dass die Anteile an On2 noch im Mai 65 Cent wert gewesen seien – und 2008 bis zu 1,16 Dollar.

Google will die Übernahme im vierten Quartal abschließen. Dazu muss eine Mehrheit der On2-Aktionäre zustimmen. Einen Termin für diese Abstimmung hat der Aufsichtsrat noch nicht genannt.

Die Videokompressionstechnologie von On2 kommt unter anderem in Adobe Flash und auf der Video-Website Hulu zum Einsatz. Das Geschäftsmodell des Unternehmens besteht darin, Codecs an andere Firmen (Anbieter von Inhalten, aber auch von Abspielprogrammen) zu lizenzieren.

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