Avast bündelt Antivirensoftware mit Google Chrome

Es ist die erste Zusammenarbeit dieser Art in der 21-jährigen Geschichte des Sicherheitsunternehmens. Google will die Verbreitung seines Browsers erhöhen. Avast verfügt über mehr als doppelt so viele Nutzer wie Chrome.

Der tschechische Sicherheitsanbieter Avast bündelt seine kostenlose Antivirensoftware Avast Home ab sofort mit Googles Browser Chrome. Es ist das erste Mal in der 21-jährigen Geschichte des Unternehmens, dass Avast eines seiner Produkte zusammen mit einer anderen Software anbietet.

Der Auswahlbildschirm für die Installation von Chrome unterscheidet sich von dem, den viele andere Programme zur Installation von Zusatzsoftware anzeigen. Das Fenster erscheint nur, wenn Chrome auf einem Computer noch nicht installiert ist. Zudem ist keine der verfügbaren Optionen standardmäßig angewählt. Das soll verhindern, dass sich Anwender versehentlich für Chrome entscheiden.

Google hofft, dass sich die Zusammenarbeit mit Avast positiv auf die Verbreitung seines Browsers auswirkt. Ende Oktober hatte Sundar Pichai, Googles Vizepräsident für Produktmanagement, auf einer Pressekonferenz erklärt, Chrome verfüge über mehr als 40 Millionen Anwender. Avast wiederum erwartet in Kürze seinen 100-millionsten registrierten Nutzer, dem eine Reise nach Prag winkt.

Ein Google-Sprecher deutete an, dass der Suchanbieter weitere Kooperationen plant. „Die Resonanz der Nutzer auf Chrome ist überwältigend, und wir suchen nach neuen Wegen, um Chrome mehr Menschen zugänglich zu machen.“ Dazu gehöre die Verteilung über verschiedene Kanäle, ähnlich der Zusammenarbeit mit Avast.

Die Antivirensoftware Avast Home schlägt ab sofort die Installation von Googles Browser Chrome vor (Screenshot: Seth Rosenblatt/CNET).
Die Antivirensoftware Avast Home schlägt ab sofort die Installation von Googles Browser Chrome vor (Screenshot: Seth Rosenblatt/CNET).

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Neueste Kommentare 

9 Kommentare zu Avast bündelt Antivirensoftware mit Google Chrome

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  • Am 11. Juli 2010 um 2:21 von Matze

    Sicherheitsprodukt und Chrome-Installation
    Ein „Sicherheitsprodukt“ und gleichzeit die default-mäßige Installation von Google Chrome? Das widerspricht sich. Sind das die letzten Atemzüge von Avast um an Geld zu kommen? Bei dieser Konstellation der Installation kann man jedenfalls nur abraten.

    • Am 29. August 2010 um 8:16 von pfisterer

      AW: Sicherheitsprodukt und Chrome-Installation
      hallo !

      warum abraten, was sind Ihre erfahrungen mit dieser kombination.

      mit freundlichen grüssen

      pfisterer

      • Am 11. März 2011 um 4:56 von oktay

        AW: AW: Sicherheitsprodukt und Chrome-Installation
        was ist besser avira,avg,oder avast norton360 hatte ich ist aber ne systembremse.

  • Am 5. Juli 2012 um 22:28 von Mani

    Avast und Google Chrome Browser
    Ich finde es mittlerweile eine Frechheit, wie aggressiv Firmen einem etwas aufzwingen wollen und dann schon angeklickt, dass wenn einer nicht aufpasst gleich jeden Mist auf seinem Rechner installiert hat.
    Seit Jahren benutze ich gerne Avast, ab heute ist Schluß, Avast fliegt bei meinen Rechnern runter.

    • Am 5. Februar 2014 um 21:49 von schon wieder ein login

      Wenn ich nicht für das Programm bezahlt hätte würde ich es auch runterschmeißen!
      Bei einer Kaufversion ist das aber eine Frechheit! Noch dazu ist der Haken mittlerweile Standardmäßig aktiviert. Mittlerweile hab ich Chrome schon dreimal deinstalliert.

      Ich geh davon aus, dass ich jetzt das letzte Mal für Avast bezahlt hab

    • Am 10. Juli 2014 um 13:47 von ammerly

      Zustimmung.
      Nach Auslauf meines Avast Jahresabos werde ich auch mein Avast runterschmeißen. Die aggressive Zusammenarbeit von Avast (bei jedem Update muß das Häkchen entfernt werden um die Chrome Installation zu verhindern) mit Google, die bekannt für das kommerzielle Ausspionieren der Internetuser sind, geht mir auf den Geist. Da versucht man durch zahlreiche zusätzliche Software das Ausspionieren zu minimieren und gibt aber durch Avast seinen Rechner für jeglichen Zugang frei. Ich denke dass hat Google gut erkannt, dass sich ein REchner gerade über Antivirenprogramme perfekt ausspionieren läßt. Gerade Google Chrome hängt sich mittlerweile an zahlreiche andere Programminstallation an.
      Also, sometimes change a running system!

  • Am 19. Februar 2014 um 11:36 von Egon

    Chrome wird noch immer standardmäßig installiert. Sogar bei einem Update. Nachdem ich xmal schon diesen Mist wieder deinstalliert habe, habe ich ihn mir nun wieder mit einem Update eingefangen.
    Das heißt: in Zukunft keinen Avast mehr auf meinem PC. Es gibt ja Alternativen.
    Ich finde, das ist eine absolute Frechheit!

  • Am 4. März 2016 um 23:48 von Anna

    Schade.
    Ich fand den Avast-Antivirenschutz bisher besser als Alles, was ich davor an Alternativen installiert hatte. Aber dass eine Software, die mich eigentlich unter Anderem vor dem ungewollten Installieren von versteckter Software schützen soll, genau dies selbst praktiziert- und das wiederholt, für mich unsichtbar und automatisch- das finde ich so widersprüchlich, dass auch ich nun für mich entschieden habe, Avast zu deinstallieren. Insbesondere, weil es sich noch um die Google-Spionspinne handelt. Nein, das möchte ich nicht!
    Good bye, Avast!

  • Am 3. September 2017 um 15:18 von max

    das eigentliche Verbrechen ist, dass man nicht nur zur Installation von Google Chrome gezwungen wird, sondern dass sich die „Google-Teile“ nicht mehr vom PC entfernen lassen, auch nach der Deinstallation von Avst bleiben „Googel-Rest“ auf der Platte. Noch undurchsichtiger bleibt die Frage, ob man so automatisch einen Googleaccount „erwirbt“, dann wird nämlich jeder Schritt bei Googel gespeichert …. Schade, dass sich Avast so selbst aus dem Markt nimmt. Schlechte Ergebnisse bei der Virensuche, diletantisches Zusammenstückeln von hinzugekauften Tools (z.B: cleanup), die Avast noch nicht einmal supporten kann, Totalabstürze nach sogenannten Updates (bis hin zum Exitus meines alten Labtops … komplette Neuinstalation des OS nötig) und jetzt auch noch die direkte Zusammenarbeit mit …..? – Finger weg von Avast!

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