Ubuntu 9.10 erhält Cloud-Computing-Dienste

Die Servervariante von "Karmic Koala" integriert die APIs von Amazon EC2. Neu ist auch das Open-Source-Framework Eucalyptus. Die Desktop-Version soll aufgehübscht werden und schneller booten.

Canonical-Chef Mark Shuttleworth hat erste Details zur kommenden Version 9.10 der Linux-Distribution Ubuntu bekannt gegeben. Demnach wird „Karmic Koala“ im Oktober in einer Desktop- und einer Servervariante erscheinen. In letztere soll die APIs von Amazons Cloud-Computing-Dienst EC2 integriert werden, mit der Nutzer einen eigenen Cloud-Service aufsetzen können.

„Während des Karmic-Zyklus wollen wir es möglichst einfach machen, Anwendungen in der Cloud zu installieren. Dazu setzen wir auf lauffähige Appliances oder ein schnell zu erstellendes Anwender-Image“, erklärt Shuttleworth. Um Rechenzentren den Aufbau von stromsparenden Cloud-Diensten zu ermöglichen, enthalte Ubuntu 9.10 auch das Open-Source-Framework Eucalyptus der Santa Barbara University.

Eucalyptus soll bereits in der für April geplanten Ubuntu-Version 9.04 („Jaunty Jackalope„) zum Einsatz kommen. Allerdings steckt das Universitäts-Projekt noch in den Kinderschuhen und ist nach Angaben der Entwickler nur bedingt für den produktiven Einsatz geeignet.

Die Desktop-Version von Karmic Koala soll unter anderem einen verschönerten grafischen Boot-Loader erhalten. Gleichzeitig wollen die Entwickler die für Jaunty Jackalope auf Netbooks geplante Boot-Zeit von 25 Sekunden nochmals unterbieten. Auch für das restliche Erscheinungsbild wird sich Shuttleworth zufolge radikal verändern.

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