Microsoft: „Benutzerkontensteuerung soll Vista-Nutzer ärgern“

Immer weniger Programme verlangen Administratorrechte unter Vista

Während der Sicherheitskonferenz RSA hat David Cross, leitender Produktmanager bei Microsoft, erklärt, dass die Benutzerkontensteuerung (UAC) entwickelt worden sei, um Vista-Nutzer zu ärgern. Das Unternehmen verfolgte damit eine Strategie für die Entwicklung sicherer Software.

„Mit der UAC wollten wir die Nutzer ärgern – das meine ich ernst“, sagte Cross am Donnerstag. „Die meisten Anwender haben auf früheren Windows-Versionen immer mit Administratorrechten gearbeitet, und die meisten Anwendungen haben diese auch für die Installation verlangt.“ Über die Abfrage der UAC sollten die Anwender ermutigt werden, unsicheren Code erst gar nicht zu installieren.

„Wir sahen die Notwendigkeit, das gesamte System zu ändern“, ergänzte Cross. „Fakt ist, dass es heute deutlich weniger Anwendungen gibt, die eine Meldung der UAC auslösen. Zwei Drittel aller Sitzungen laufen heute ohne eine Abfrage der Benutzerkontensteuerung ab.“

Cross wies auch Kritik zurück, wonach die Meldungen der UAC die Anwender zum Anklicken von „Ja“ erziehe. „Das ist ein Mythos, dass alle Nutzer immer nur auf ‚Ja‘ klicken. In sieben Prozent der Fälle wird der Vorgang abgebrochen.“

Inzwischen zogen auch einstige Gegner der UAC ihre Kritik zurück. „Windows bietet eine große Angriffsfläche“, sagte Jeff Aliber, leitender Direktor für Produktmarketing bei Kaspersky, während der RSA-Konferenz. „Jeder, der versucht, diese Angriffsfläche zu verringern, und dabei etwas für die Entwicklung sicherer Anwendungen tut, ist auf dem richtigen Weg.“

Themenseiten: Microsoft, Software, Windows Vista

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4 Kommentare zu Microsoft: „Benutzerkontensteuerung soll Vista-Nutzer ärgern“

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  • Am 11. April 2008 um 19:31 von user

    uac
    besser uac mit passwortabfrage !

    bei der standart vista installation ist nur ein passwort für das anzulegende
    konto anzugeben ,für das administarator wird kein passwort vergeben.
    das würde ich als erstes ändern.
    als zweites ein admin konto in der gruppe der administratoren anlegen.
    zum schluss noch das eigenen konto in die user gruppe degradieren.
    wenn jetzt eine uac abfrage kommt ,werden sie das passwort des admin angeben müssen.
    jetzt kommt es der ubuntu sicherheit schon etwas näher.
    da die uac eine api schnittstelle hat ist die standart einstellung leider sinnbefreit.
    gruß an billy
    user

    ps.wir lassen uns nicht ärgern die ungewollten funktionen werden einfach geändert oder abgestellt.

    • Am 12. April 2008 um 12:41 von VV6

      AW: uac
      Warum nicht gleich auf ubuntu wechseln?! Windows ist schon lange nicht mehr nötig um unbedarften Usern das Internet und andere Officeanwendungen zu ermöglichen.

      VV6

      PS: Bevor jemand meckert, ich nutze neben ubuntu noch XP. Für mich eine ideale Kombi! XP ist das bessere Vista!

    • Am 13. April 2008 um 6:48 von ripi1000

      AW: uac
      der Admin account ist deaktiviert und kann nicht so ohne weiteres aktiviert werden. (zumindest nicht ohne das wissen des Anwenders. Dank UAC.)

      Bitte kein FUD. Thx

  • Am 12. April 2008 um 19:20 von Tom

    Ooh … ich höre sie schon …
    … die Linux-Jünger. Microsoft ärgert die User doch schon seit fast 30 Jahren mit seinen Produkten ;-)

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