Neue iMacs arbeiten mit Nehalem-Prozessoren und ATI-Grafikchips

An der äußeren Form des All-In-One-Desktops hat sich nichts geändert. Dafür hat Apple die Basisplattform komplett erneuert: Statt Core-2-Duo-Prozessoren kommen CPUs der Reihen Core i3, i5 und i7 zum Einsatz. Gegenüber den Vorgängervarianten sind die Einstiegspreise gestiegen.

Apples neue iMac-Modelle basieren ausschließlich auf Intel-Prozessoren mit Nehalem-Mikroarchitektur. Gegenüber den Core-2-Duo-Prozessoren verfügen die Modelle Core i3, i5 und i7 über ein integriertes Speicherinterface, das den Speicher mit 1333 MHz ansteuert (bisher 1066 MHz). Neben der höheren Bandbreite bietet die Nehalem-Architektur vor allem Vorteile beim Speicherzugriff.

iMac (aktuelles Modell)

Da wegen fehlender Lizenzen der bisherige Chipsatz-Lieferant Nvidia keine geeigneten Nehalem-Lösungen anbietet, musste Apple auf die Intel-Technik ausweichen. Allerdings wird für die neuen iMacs komplett auf die in den Prozessoren integrierten Intel-Grafik verzichtet. Offenbar genügte deren Leistungsfähigkeit nicht den hohen Ansprüchen Apples. Stattdessen kommen in den neuen Geräten ausschließlich AMD-Modelle der Serie ATI Radeon zum Einsatz. Das Einstiegsmodell für 1199 Euro arbeitet mit der schon bisher angebotenen Lösung HD 4670, während in den restlichen Varianten die zur CES 2010 vorgestellten Grafikchips der 5000er-Serie zum Einsatz kommen.

Grafiklösungen von Nvidia spielten in den Überlegungen Apples offenbar keine Rolle. Dafür war wohl die Zeit für die Evaluierung zu knapp. Im Vergleich zur AMD-Grafikplattform ATI Radeon hatte der Geforce-Hersteller erst sehr spät seine Produktpalette erneuert.

Wie bisher bietet Apple die iMacs in vier verschiedenen Grundkonfigurationen an. Der Preis für das günstigste 21,5-Zoll-Modell ist im Vergleich zu der 2009er-Variante um 100 Euro auf 1199 Euro gestiegen. Das 27-Zoll-Modell hat sich im Vergleich zum Herbst 2009 gar um 200 Euro verteuert.

Auch bei den neuen iMacs stehen Kunden Technologien wie USB 3.0 und Blu-ray nicht zur Verfügung. Auf matte Displays müssen iMac-Fans ebenfalls verzichten.

Dafür können Anwender den iMac in Verbindung mit dem neu eingeführten Multi-Touch Magic Trackpad steuern. Über die Glasoberfläche ermöglicht das 69 Euro teure Gerät dem Anwender einfaches, dynamisches Scrollen von Dokumenten, Ein- und Auszoomen mit zwei Fingern, Drehen von Bildern durch Drehbewegungen der Finger und mit der Nutzung von drei Fingern kann man durch eine Sammlung von Webseiten und Bildern blättern. Das Magic Trackpad kann so konfiguriert werden, dass es Ein- oder Zwei-Tasten-Befehle ausführt. Es unterstützt Tap-To-Click genauso wie den normalen physischen Klick.

Alt gegen neu: iMac-Modelle im Überblick

Modell iMac 21,5 Zoll 2009 iMac 21,5 Zoll 2010 iMac 27 Zoll 2009 iMac 27 Zoll 2010
Prozessor Core 2 Duo 3,06 GHz Core i3 3,06 GHz Core 2 Duo 3,06 GHz Core i3 3,2 GHz
Arbeitsspeicher 4 GByte/1066 4 GByte/1333 4 GByte/1066 4 GByte/1333
Grafik Nvidia Geforce 9400M ATI Radeon HD 4670 ATI Radeon HD 4670 ATI Radeon HD 5670
Auflösung 1920 mal 1080 Pixeln 1920 mal 1080 Pixeln 2560 mal 1440 Pixeln 2560 mal 1440 Pixeln
Festplatte 500 GByte 500 GByte 1000 GByte 1000 GByte
Preis 1099 Euro 1199 Euro 1499 Euro 1699 Euro

Themenseiten: Apple, Desktop, Hardware, Software

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