Nokia: MeeGo kann Symbian nicht ersetzen

Symbian bleibt laut Nokia die primäre Business-Plattform. MeeGo ist mehr auf den Consumer-Markt ausgerichtet. Das aus Nokias Maemo und Intels Moblin hervorgegangene Mobile-OS soll auf Smartphones und Notebooks zum Einsatz kommen.

Nokia zufolge ist Symbian nach wie vor die wichtigste Plattform für Business-Handys. Wie Illari Numari, Chef der Sparte Business-Smartphones bei Nokia, im Gespräch mit ZDNet erklärte, habe sein Unternehmen zwar große Pläne für das neue Mobilbetriebssystem MeeGo, im Enterprise-Markt könne es das in die Jahre gekommene Symbian aber nicht ersetzen. „Es ist wichtig, festzuhalten, dass Symbian heute die primäre Plattform ist und es auch bleiben wird.“

MeeGo, das aus der Zusammenführung von Nokias Maemo und Intels Moblin-Linux hervorgegangen ist, soll auf unterschiedlichen Geräteklassen zum Einsatz kommen, vom Smartphone bis hin zum Notebook. Es ist schon als Netbook-OS verfügbar, aber noch nicht für Mobiltelefone. Das erste MeeGo-Handy war ursprünglich für dieses Jahr geplant, wurde aber im Oktober vom neuen Nokia-Chef Stephen Elop auf 2011 verschoben.

Zuletzt hatte Elop auch den Zeitplan für Symbian geändert. Statt eines Schnitts zwischen Symbian 3 und Symbian 4 soll es nun mehrere inkrementelle Upgrades geben. Gerade aus Sicht von Unternehmen sei dies ein wichtiger Schritt, so Numari. Entwickler müssten sich somit nicht um zwei unterschiedliche Symbian-Versionen kümmern.

Das erste große Update für Symbian soll im ersten Quartal 2011 erscheinen. Welche Verbesserungen für Geschäftskunden enthalten sein werden, wollte Numari nicht im Detail sagen. Es gebe aber Erweiterungen im Bereich E-Mail und Sicherheit sowie eine bessere Unterstützung von Exchange-Richtlinien.

Bis dato stellt Nokia allerdings kein Werkzeug bereit, mit dem IT-Administratoren die Installation von Updates für Symbian-3-Handys steuern können. Diese werden über das Mobilfunknetz verteilt und es liegt an den Handynutzern, ob sie das Update installieren oder nicht.

„Von Drittanbietern wie Sybase gibt es Tools zur Geräteverwaltung, mit denen sich kontrollieren lässt, was Mitarbeiter installieren“, sagte Numari. 90 Prozent der Unternehmen verzichteten aber auf den Einsatz solcher Werkzeuge.

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