DOS-Emulator für iPad veröffentlicht – und aus App Store verbannt

Das Programm lief auch auf iPhones. Der Preis betrug 99 Cent, bis Apple es aus dem Katalog löschte. Einem Anwender gelang damit sogar die Installation von Windows 3.0.

Apple hat einen DOS-Emulator für das iPad zeitweilig in den App Store aufgenommen. Ein Nutzer schaffte es sogar, Windows 3.0 in dem Emulator zu installieren. Inzwischen ist das Programm, das mutmaßlich Schutzrechte von Microsoft verletzt, wieder aus dem App Store verschwunden.

Die App namens iDOS kostete 99 Cent. Sie war auch für iPhones freigegeben. Zu den optischen Extras zählten eine Retro-Tastatur, ein Floppylaufwerk, selbstklebende Notizzettel und ein Notizblock mit Kaffeeflecken.

MS-DOS war Microsofts erstes, ausschließlich kommandozeilenbasiertes Betriebssystem. Bei Touch Arcade sind noch Screenshots der Windows-3.0-Installation auf dem iPad zu sehen.

Apple kontrolliert jeden Eingang für den App Store, aber aufgrund der großen Zahl an Apps ist nicht mehr als eine kursorische Prüfung möglich. Der Schweizer Sicherheitsforscher Nicolas Seriot spekuliert, dass Apple übliche statische und dynamische Analysemethoden verwendet. So schafft es gelegentlich eine Anwendung wie iDOS in den App Store – aber auch Schadprogramme können Seriot zufolge leicht die Prüfung umgehen und werden wohl nicht so schnell wie der DOS-Emulator gemeldet.

Der DOS-Emulator iDOS bildet einen alten PC samt Betriebssystem originalgetreu auf dem Apple iPad  ab (Screenshot: ZDNet).
Der DOS-Emulator iDOS bildet einen alten PC samt Betriebssystem originalgetreu auf dem Apple iPad ab (Screenshot: ZDNet).

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