Microsoft eröffnet Forschungszentrum für Suche in München

Weiterentwicklung der Live Search soll auch an den Standorten Paris und London vorangetrieben werden

Microsoft will die Weiterentwicklung der hauseigenen Suchmaschine Live Search in Europa vorantreiben. Dazu sollen Forschungszentren an den Standorten München, London und Paris entstehen.

In den Mittelpunkt stellt Microsoft die Steigerung der Relevanz, die Vereinfachung der Suchwort-Eingabe und das Geschäftsmodell. Live Search soll stärker an den Bedürfnissen unterschiedlicher Länder ausgerichtet werden – etwa im Hinblick auf Sprachanforderungen. Die Leitung der neuen Aktivitäten übernimmt Jordi Ribas, ehemals General Manager der Microsoft Connected TV Business Group.

Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, kündigte den Ausbau des Internet-Geschäftszweigs an: „Hierfür haben wir in München beste Voraussetzungen und ein hervorragendes Umfeld. Nach dem angekündigten Erwerb des Münchner Anbieters von Preisvergleichs- und Verbraucherportalen Ciao sowie unserer Akquisition des Such-Spezialisten Fast werden wir nun vor Ort neue, regionalisierte Suchmaschinen-Angebote entwickeln.“

„Wir sind davon überzeugt, dass der Suchmaschinenmarkt noch in den Kinderschuhen steckt. Mit unserem Zentrum werden wir neue Produkte und Services für die Endkunden und die Werbungtreibenden in Europa entwickeln“, sagte Microsoft-CEO Steve Ballmer im Rahmen einer Pressekonferenz in Paris.

Die Investitionen in die Suche und generell in Consumer-Aktivitäten seien eine wesentliche Säule des Wachstums- und Erneuerungsplans EnerGY, den Berg anlässlich der Microsoft-Partnerkonferenz Anfang September vorgestellt hatte. Zudem soll bis 2009 das Datenzentrum in Dublin fertig gestellt sein, in das Microsoft 500 Millionen Dollar investiert. Nach Angaben des Unternehmens belaufen sich die Forschungsausgaben des Unternehmens in Europa in diesem Jahr auf 430 Millionen Euro.

Microsoft musste trotz größerer Anstrengung in letzter Zeit Marktanteilsverluste im Bereich Suche hinnehmen. Das Ziel, zum Marktführer Google auszuschließen, rückte damit in weite Ferne.

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