Insolvenzverfahren gegen Norsk IT und E-Bug eröffnet

Onlinehändler unterliegt nahezu gleichzeitig in einem Verfahren um Massenabmahnungen

Am Freitag hat das Amtsgericht Hildesheim das Insolvenzverfahren gegen die BUG Computer Components AG, den Betreiber des Online-Shops E-Bug, eröffnet (Aktenzeichen 51 IN 99/08). Davon ist auch die Schwestergesellschaft Norsk IT betroffen. Beide hatten Anfang November 2008 Insolvenzantrag gestellt. Offenbar hat sich aber inzwischen weder ein Investor gefunden, noch konnte sich das Unternehmen bisher aus eigener Kraft sanieren.

Insolvenzverwalter ist in beiden Fällen Rechtsanwalt Helge Wachsmuth aus Hannover. Gläubiger (dazu gehören auch Kunden, die Ware bereits bezahlt haben, aber nicht beliefert wurden) können sich bei ihm bis 2. April in die Insolvenztabelle eintragen lassen. Der erste Gerichtstermin ist für den 21. April angesetzt.

Wie der Shopbetreiber-Blog berichtet, war die BUG AG nur wenige Tage früher vor dem Landgericht Hamburg einem von der Kanzlei Nass Kuhse Lange vertretenen Kläger unterlegen, der sich gegen Abmahnungen der BUG AG zur Wehr gesetzt hatte. In dem Urteil rügen die Richter ausdrücklich auch, dass die Wahl der Gerichtsstände durch die BUG AG bei ihren Abmahnungen nicht von ökonomischen und als sachgerecht anzusehenden Gesichtspunkt geprägt gewesen sei, sondern „offensichtlich von dem Bestreben, die Rechtsverteidigung durch erhöhten Aufwand und erhöhte Kosten für den Beklagten zu erschweren.“

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