Microsoft schließt Kauf von AOLs Patentportfolio ab

Den Erlös lässt der Internetkonzern seinen Aktionären zukommen. Einzelheiten dazu will er bis Ende Juni nennen. Nach dem Verkauf besitzt AOL noch Patente für "strategische Technologien" wie Suche, Werbung und Social Networking.

Microsoft hat den Kauf von rund 800 Patenten und Patentanträgen von AOL abgeschlossen. Beide Firmen hatten das Geschäft im April angekündigt. Das geistige Eigentum des Internetkonzerns lässt sich Redmond 1,06 Milliarden Dollar kosten.

„Der Abschluss dieser Transaktion ist ein wichtiger Schritt für AOL, um seinen Wert für seine Aktionäre zu erhöhen“, wird Tim Armstrong, CEO und Vorstandsvorsitzender von AOL, in einer Pressemeldung zitiert. Den Erlös des Patentgeschäfts will das Unternehmen seinen Aktionären zukommen lassen. Details dazu sollen noch vor Ende Juni bekannt gegeben werden.

AOL verfügt nach dem Verkauf nach eigenen Angaben noch über mehr als 300 Schutzrechte und Anträge für „strategische Technologien“ wie Werbung, Suche, Erzeugung und Verwaltung von Inhalten, Social Networking, Karten, Multimedia, Streaming und Sicherheit. Zudem habe man von Microsoft eine Lizenz für alle veräußerten Patente erhalten.

Microsoft wiederum kündigte Ende April an, einen Großteil der AOL-Patente an Facebook weiterzuverkaufen. Das Social Network zahlt demnach 550 Millionen Dollar in bar für rund 650 Schutzrechte. Die restlichen AOL-Patente hat Facebook von Microsoft lizenziert. Dem Softwarekonzern soll es bei dem Patentgeschäft in erster Linie um geistiges Eigentum in den Bereichen Suche, Online-Kommunikation und Multimedia gegangen sein.

Facebook muss sich derzeit gegen Anschuldigungen von Yahoo wehren, es nutze unerlaubt von Yahoo entwickelte Technologien. Der Patentdeal mit Microsoft soll dem Social Network helfen, sich gegen Yahoos Klage zu verteidigen. Mit demselben Ziel hatte Facebook schon im März rund 750 Patente von IBM erworben.

[mit Material von Josh Lowensohn, News.com]

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