Apple stellt sich in Patentstreit hinter iOS-Entwickler

Es geht um von Lodsys gehaltene Patente für In-App-Verkäufe. Apple zufolge gelten seine Lizenzen auch für Entwickler. Nach Ansicht des Unternehmens entbehren die von Lodsys erhobenen Anschuldigungen jeglicher Grundlage.

Apples Logo für In-App-Verkäufe (Bild: Apple)

Apple hat sich im Patentstreit zwischen Lodsys und Programmierern von iOS-Anwendungen auf die Seite der Entwickler gestellt. In einem Brief an Lodsys und betroffene Programmierer stellt das Unternehmen klar, dass die von Lodsys gewährte Lizenz für In-App-Verkäufe auch für iOS-Entwickler gelte.

„Apple hat unbestritten eine Lizenz für diese Patente und Apples App-Entwickler werden durch diese Lizenz geschützt“, schreibt Apples Chefanwalt Bruce Sewell in einem Brief an MobileAge, Herausgeber des iOS-Spiels Shanghai Lite. „Die Anschuldigungen von Lodsys gegen App-Entwickler entbehren jeglicher Grundlage.“

„Weil Apple unter der Lizenz für Lodsys‘ Patente die Technologie seinen Entwicklern anbieten darf, sind die Entwickler berechtigt, die Technik zu nutzen“, so Sewell weiter. Zudem seien die Forderungen von Lodsys nicht berechtigt, da die In-App-Verkäufe auf Apples Application Programming Interface (API), dem Apple-ID-System sowie seiner Hardware und Software aufbaue. Apple fordert Lodsys auf, seine Anschuldigungen gegen Entwickler sowie die einstweiligen Verfügungen zurückzunehmen, die es Anfang des Monats unter anderem an Computer LogicX und den Entwickler James Thompson verschickt hatte. Darin untersagt Lodsys die Nutzung von In-App-Verkäufen in ihren Anwendungen und droht bei Zuwiderhandlung mit einer Patentklage.

MobileAge-Präsident Ken Landau verlieh in einem Telefoninterview mit ZDNet seiner Erleichterung Ausdruck: „Jetzt haben wir einen Brief von Apple, in dem es heißt, dass es die Rechte an den Patenten besitzt und dass Partner und Entwickler sie nutzen dürfen. Das ist gut, denn Shanghai ist sehr beliebt, und es hilft uns, unsere Rechnungen zu bezahlen.“

Lodsys-CEO Mark Small stand für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung. In einer Fragensammlung des Unternehmens zu der Klage heißt es, man spreche nicht mit der Presse.

Themenseiten: Apple, Business, Mobile, Urheberrecht, iPhone

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