Mozilla gibt Final von Firefox 4 für Android und Maemo frei

Die neue Version verbessert die Leistung beim Scrollen, Synchronisieren und Seitenaufbau. Mozilla hat auch die JavaScript-Performance gesteigert und den Ressourcenverbrauch optimiert. Die Oberfläche wurde ebenfalls überarbeitet.

Firefox 4 Mobile erlaubt per Tabs den schnellen Wechsel zwischen geöffneten Seiten (Screenshot: ZDNet).
Firefox 4 Mobile erlaubt per Tabs den schnellen Wechsel zwischen geöffneten Seiten (Screenshot: ZDNet).

Mozilla hat den vergangene Woche erschienenen Release Candidate von Firefox 4 für Android und Maemo (Codename Fennec 2.0) inzwischen zur finalen Version erklärt. Der Mobilbrowser basiert auf der Desktop-Variante von Firefox 4, die Mozilla zufolge in der ersten Woche nach der Veröffentlichung am 22. März über 41 Millionen Mal heruntergeladen wurde. Er arbeite bis zu dreimal schneller als der vorinstallierte Android-Standardbrowser und biete neben einer schlanken Oberfläche nahezu alle bekannten Firefox-Funktionen wie Tabbed Browsing, Lesezeichen, Add-ons, HTML-5-Support und Synchronisation, heißt es in einem Blogeintrag zum Release.

Gegenüber der fünften Beta haben die Entwickler die Startzeit des Mobilbrowsers weiter verkürzt. Gleiches gilt für die Ladezeit von Websites. Die mit der Beta 5 eingeführte App-2-SD-Funktion, durch die sich unter Android 2.2 oder höher Browser und Profildaten auf die SD-Karte verschieben lassen, schont den meist knappen Telefonspeicher.

Ein überarbeitetes Seiten-Rendering und neue Algorithmen sorgen für deutlich flüssigeres Scrollen und schnelleren Seitenaufbau. Auch die JavaScript-Performance wurde durch die Intergration des JIT-Compilers JägerMonkey weiter erhöht. Zudem arbeite man kontinuierlich daran, den Speicherverbrauch zu senken und die CPU-Auslastung zu optimieren, erklärt Mozilla in den Release Notes.

Auch bei der Benutzeroberfläche gibt es einige Neuerungen: Ungenutzte Browser-Elemente werden ausgeblendet, um mehr Platz für Webinhalte zu schaffen. Das Ausfüllen von Formularen auf Webseiten soll dank eines verbesserten Assistenten nun einfacher von der Hand gehen. Dazu trägt beispielsweise die Unterstützung von Copy and paste auf Formularseiten bei. Sidebars lassen sich jetzt einfacher schließen, ohne sie versehentlich erneut zu öffnen.

Der sogenannte Awesome Screen bietet schnellen Zugriff auf den Browserverlauf, die Lesezeichen und geöffnete Tabs. Um sie offline verfügbar zu machen, lassen sich Webseiten als PDF-Dokument speichern. Mit der Funktion Share Page können Anwender Websites über Apps, etwa per E-Mail, Facebook, Twitter oder Google Reader an andere senden. Firefox Sync ermöglicht den Abgleich von Bookmarks, geöffneten Tabs, Passwörtern und Formulardaten zwischen Computer und mobilem Endgerät. Die Liste der Suchmaschinen lässt sich anpassen.

Mozilla zufolge gibt es derzeit über 150 Add-ons für den mobilen Firefox-Browser. Dutzende seien schon zur jüngsten Ausgabe kompatibel. Entwickler ruft Mozilla auf, ihre Erweiterungen an die neue Version anzupassen. Neu hinzugekommen sind Support für die CSS-Befehle „overflow:scroll“ und „overflow:auto“ sowie für IPv6 unter Android.

Laut den Versionshinweisen enthält die Final noch einige bekannte Fehler. Beispielsweise kann es bei der ersten Synchronisierung von großen Desktop-Profilen mit Firefox Sync zu Leistungseinbrüchen kommen. Nutzer können keine Inhalte in Google Docs oder Etherpad bearbeiten. Zudem fehlt noch Unterstützung für Adobe Flash und einige andere Plug-ins.

Firefox 4 Mobile läuft auf dem Nokia N900 mit Maemo oder auf Geräten mit ARMv7-CPU, 512 MByte RAM und Android 2.0 oder höher. Smartphones mit ARMv6-Prozessor wie das HTC Legend werden nicht mehr unterstützt. Die Final steht im Android Market sowie für Maemo unter www.mozilla.com/m/ in zehn Sprachen zum Download bereit. Die wichtigsten Neuerungen demonstriert Mozilla in einem Video.

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1 Kommentar zu Mozilla gibt Final von Firefox 4 für Android und Maemo frei

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  • Am 30. März 2011 um 21:35 von rübenschwein

    ff4 für maemo und android
    wie soll das denn laufen? Ich hatte ja schon unter 7×64 ganz massive Probleme, sogar mit dem Seitenaufbau – zdnet.de sah z.B. aus wie ne Seite aus den 90ern.

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