Die IT am Geschäft ausrichten – aber wie?

In vielen Unternehmen kommt es zu starken Reibungsverlusten zwischen IT und Fachbereichen. Doch es geht auch anders, wie Beispiele belegen. Erfolgsfaktoren sind die Unternehmenskultur und neue technische Möglichkeiten.

Kommunikationsprobleme und Konflikte zwischen IT- und Fachbereichen kosten deutsche Unternehmen jährlich Milliarden. Diesen Schluss zieht das Beratungshaus Corporate Quality aus einer Studie, in der es die Probleme untersuchte, die sich zwischen verschiedenen Unternehmensbereichen auftun. 80 Prozent der Befragten sehen Kommunikationsprobleme, die Hälfte spricht von häufigen Missverständnissen, und 44 Prozent sagen gar, dass man ständig aneinander vorbei arbeite.

Auch die Marktforscher von IDC haben kürzlich am Beispiel der Versicherungswirtschaft in einer Studie aufgezeigt, dass es um die Zusammenarbeit zwischen IT- und Fachabteilungen nicht sonderlich gut bestellt ist: „Fakt ist bei vielen Versicherern, dass die IT nicht in die Evaluierungs- und Planungsprozesse der Fachbereiche involviert ist“, sagt Analyst Joachim Benner.

Meistens treffe der Fachbereich die relevanten Entscheidungen, und die IT führe sie dann aus. Fremd- und Eigenwahrnehmung klaffen laut der Studie weit auseinander: Viele IT-Abteilungen würden sich gerne in der Rolle des Impulsgebers für die Optimierung der Geschäftsprozesse sehen oder glauben gar, diese Funktion bereits innezuhaben.

Dass eine solche Situation nicht gut für die betroffenen Unternehmen ist, leuchtet allen Beteiligten ein. „Über die Hälfte der befragten Fachleute sagt, dass es eines IT-Managements auch auf der Fachseite bedarf und dass die Fachseite in den IT-Projekten direkt mitwirken sollte“, erklärt Ernst Häupler, Berater bei Corporate Quality.

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