Seitdem Adobe vor sechs Jahren die Webdesign-Software Golive gekauft hat, arbeitet das Unternehmen hart daran, dieses Tool in seine übrigen, ausgereifteren Anwendungen einzupassen. Adobe Golive CS2 bindet seine Funktionen und den Workflow stärker in andere Programme der Creative Suite 2.0 ein und stärkt so seine Position gegenüber Marktführer Macromedia Dreamweaver. Dreamweaver bietet ein besseres HTML-Tool, aber wenn man regelmäßig Grafikanwendungen wie Photoshop oder Illustrator in seine Webdesigns einbinden will, ist Golive die bessere Lösung.

Golive CS2 bringt einen neuen Ansatz zur Erstellung von Webseiten mit: Statt eine leere Seite Zug um Zug mit Tags oder Tools (die ihrerseits Tags repräsentieren) zu füllen, hat man es hier mit Paletten von Objekten zu tun (zum Beispiel Tabellen oder Textfelder), welche man mit der Maus auf die Arbeitsfläche ziehen und anordnen kann. Während ältere Versionen von Golive eine Reihe von Hacks einsetzten, zum Beispiel unsichtbare 1-Pixel-GIFs, um ein bestimmtes Seitenlayout zu erzwingen, folgt diese Version den W3C-Standards, um wesentlich saubereren Quellcode zu erzeugen. Außerdem bringt Golive CS2 umfangreiche Tools zum Erstellen dynamischer Websites mit, während Programme wie Dreamweaver und BB Edit sich immer noch auf einzelne Webseiten beschränken.

Screenshot
Golive CS2 bietet eine Vielzahl von Optionen zum Erstellen dynamischer Websites und von Inhalten für Mobilgeräte.

Golive CS2 erweitert die Software um Golive-Funktionen, die es auch schon in der Vorgängerversion gab – so kann man ein Indesign-CS2-Projekt öffnen und es wird automatisch als XHTML-Website angezeigt. Die neuen Layout-Tools von Golive CS2 für standardkonforme CSS (Cascading Style Sheets) bieten unter anderem Drag&Drop-CSS-Block-Objekte, so dass man Designs schnell mit der Maus aus einzelnen CSS-Elementen aus einer Symbolleiste zusammenstellen kann.

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