iOS 11.1.2 behebt Display-Problem des iPhone X

Das Update soll verhindern, dass das iPhone X bei einem plötzlichen Temperaturabfall nicht mehr auf Touch-Eingaben reagiert. Es beseitigt zudem ein Problem mit verzerrten Live Photos und Videos. Zu den von Nutzern gemeldeten grünen Streifen im iPhone-X-Display liegt indes noch keine Reaktion vor.

Apple hat ein Update für sein Mobilbetriebssystem iOS freigegeben. Die Version 11.1.2 richtet sich allerdings ausschließlich an Nutzer des iPhone X. Den Release Notes zufolge haben die Entwickler zwei Fehler beseitigt, darunter ein in der vergangenen Woche aufgetauchter Bug, der die Nutzung des iPhone X in einer kalten Umgebung erschwert.

iPhone X (Bild: Apple)Unter anderem auf Reddit hatten sich Nutzer darüber beschwert, dass der Touchscreen des iPhone X bei niedrigen Temperaturen zumindest vorübergehend keine Eingaben annimmt. Die Berichte von Betroffenen legten die Vermutung nahe, dass das Apple-Smartphone vor allem auf schnelle Temperaturwechsel reagiert. Nach einer gewissen Zeit in der Kälte ließen sich die betroffenen Geräte stets wieder normal bedienen.

iOS 11.1.2 behebt laut Apple nun ein Problem, „bei dem der Bildschirm des iPhone X nach einer plötzlichen Abkühlung der Umgebungstemperatur zeitweilig nicht mehr auf Berührung reagiert“. Welche Maßnahmen das Softwareupdate ergreift oder gar wie viele Nutzer von dem Problem betroffen sind, teilte Apple nicht mit.

Die zweite Fehlerkorrektur bezieht sich auf Videos und Live Photos, die mit dem iPhone X aufgenommen werden. Hier sollen vereinzelt Verzerrungen aufgetreten sein, die nun aber der Vergangenheit angehören sollen.

Das Display des iPhone X ist nicht nur ein wichtiges Argument für den Kauf des Geräts, sondern offenbar auch eine nicht zu vernachlässigende mögliche Fehlerquelle. Anfang der Woche waren Fotos aufgetaucht, die grüne Streifen am rechten oder linken Rand des iPhone-X-Bildschirms zeigen. Die vertikale Linie soll durch einen Hardwarefehler ausgelöst werden, wobei eine offizielle Stellungnahme von Apple noch aussteht. Der Blog MacRumors meldete zu dem Zeitpunkt mindestens 25 Betroffene. Darüber hinaus erhielt das iPhone X bei einem Falltest das unrühmliche Prädikat „zerbrechlichstes iPhone aller Zeiten“, was die Stiftung Warentest dieser Tage bestätigte.

Apple selbst wies Anfang des Monats in einem aktualisierten Support-Dokument auf ein mögliches Burn-in hin, was tatsächlich eine technische Eigenschaft von OLED-Displays ist, wie sie im iPhone X verbaut sind. Das Problem soll laut Apple aber nur „in extremen Fällen“ auftreten, etwa wenn „ein Bild mit hohem Kontrastverhältnis über einen längeren Zeitraum ununterbrochen angezeigt wird – was beispielsweise auf die Symbole für Akkuladestand, WLAN- und Mobilfunkverbindung zutreffen könnte.

Die eingebrannten Bilder sollen beim iPhone X „so selten wie bei keinem anderen OLED-Modell auftreten“, behauptet Apple. Tatsächlich sollten Nutzer in der Praxis nicht mit diesem Phänomen konfrontiert werden – ähnliche Beschwerden über Produkte anderer Hersteller, die die OLED-Technik schon seit Jahren einsetzen, sind praktisch nicht bekannt.

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[mit Material von Jason Cipriani, ZDNet.com]

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5 Kommentare zu iOS 11.1.2 behebt Display-Problem des iPhone X

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  • Am 17. November 2017 um 15:58 von Klaus der Kühle

    @Antiappler: Wieviele sind denn in den letzten tagen nun verunglückt, weil ihr iPhone X für einige Sekunden nicht reagierte? Oder gibst Du zu, dass Du ein wenig übertrieben hast? Wie war denn der Tanz auf dem Eis? ;-)

    • Am 21. November 2017 um 10:02 von Antiappler

      Warum denn jetzt schon so euphorisch?
      Man weiß doch noch gar nicht wie viele Updates Apple noch braucht, um das Problem zu lösen.
      Vielleicht kommen noch ein paar neue „Features“ dazu? ;-)
      Schließlich muss Apple sich noch um etliche andere Probleme kümmern.

      Da wurde nämlich das neueste Modell mit Gren-Line-Bug, Probleme bei „Kälte“, 8 Grad sind ja schon wirklich brutal kalt, nach so kurzer Zeit schon Mängel bei FaceID, merkwürdige Geräusche bei den Lautsprechern, als „fertiges“ Produkt an die Kunden ausgeliefert.

      Und der Titel „Zerbrechlichstes Smartphone aller Zeiten“ ist auch nicht gerade ein Ruhmesblatt. ;-)

      Und auch in diesen Dingen ist Apple mal wieder heftig zurück. „Huawei repariert Berlinern das Mate 10 Pro ein Jahr kostenlos Zuhause.“ Einzelheiten kannst Du bei Areamobile.de lesen.
      Solch eine Nachricht hätte ich eher von Apple erwartet. Aber wahrscheinlich ist das Gerät noch nicht teuer genug, um solch einen Service zu rechtfertigen.

      • Am 21. November 2017 um 13:36 von Klaus der Rehnende

        Also Null. Ist doch nicht schwer das zuzugeben. Warum so viel Bla bla, anstatt das zuzugeben?;-)

        Minuten? Es soll auch Leute geben, die Kamele durch‘s Nadelöhr kriegen. Aber bei näherer Prüfung zeigen sie einem dann nicht, wir sie das geschafft haben wollen.

        Wie beispielsweise beim Überlisten des iPhone X FaceID mittels Maske – das man aber auf Nachfrage nicht ernet vorführen wollte.

        Kamel und Nadelöhr. Schein und Sein. ;-)

        Und Du solltest einfach mal in diesem Zusammenhang erwähnen, wie problematisch das Thema Android Update und Fix bei ‚Huawei‘ ist. Wäre das bei Huawei passiert, gäbe es sicher kein Fix – wenn denn überhaupt mal eines käme. ;-)

        • Am 21. November 2017 um 19:03 von Antiappler

          Hmmm. Das sieht doch ganz so aus, als ob Du Dich im Thema vertan hast. ;-)
          Versuch es doch einfach noch mal im richtigen Thread.
          Vielleicht ist der Huaweiblog ganz passend für Dich.
          Aber eines interessiert mich doch noch, bevor Du das Forum wechselst.
          Warst Du es, der nachgefragt hat?
          Und war das in einem Zirkus oder Zoo? Weil Du nämlich ein Kamel erwähnt hast.

  • Am 21. November 2017 um 10:07 von Antiappler

    Nachtrag:
    Es hat übrigens auch Leute gegeben, bei denen das Display sogar mehrere Minuten nicht reagiert hat. Aber diese Tatsache war Dir gewiss schon bekannt, Du hast sie nur „vergessen“ zu erwähnen.
    Wie auch schon öfter bei anderen Sachen, die nicht so positiv für Apple ausfallen.

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