Robustes Gehäuse mit Outdoor‑Ambitionen
Mit 21 × 9 × 6 cm und 590 g passt der zylinderförmige PA1 noch in jeden Rucksack. Ein Metallgitter schützt den Treiber, die gummierte Rückseite sorgt für rutschfeste Ablage. Dank IPX7 Zertifizierung übersteht der Speaker einen Regenschauer oder sogar ein kurzes Bad unbeschadet. Bedient wird oben per Tasten; eine kleine Öse samt Lanyard erleichtert das Aufhängen am Fahrradlenker oder am Baum beim Picknick.
App und EQ Presets geben Kontrolle
TOZO koppelt den PA1 per Bluetooth 5.0 und bietet in der hauseigenen App drei Presets – Standard, Bass Plus und Treble Plus – sowie eine frei konfigurierbare Kurve. In der Community Sektion lassen sich zusätzlich Profile anderer Nutzer anlegen und ausprobieren. Die App Idee ist in dieser Preisklasse selten und macht Experimentieren einfach.
Klang: Satter Tiefton, Schwächen bei Transparenz
Herzstück ist ein einzelner 67 mm Vollbereichstreiber, flankiert von zwei passiven Radiatoren. Basslines kommen unerwartet voluminös und bleiben bis etwa 75 Prozent Lautstärke sauber. Gleichzeitig fehlt es den Mitten und Höhen an Detail; Vocals klingen ab Werk belegt. Erst mit angepasstem EQ öffnet sich die Bühne spürbar. „Stereo“ wirbt TOZO zwar groß, faktisch gibt es aber nur Mono, es sei denn man koppelt zwei PA1 zu einem Duo.
Akkulaufzeit: Theorie versus Praxis
Der Hersteller verspricht bis zu 25 Stunden Wiedergabe. Im Labor von What Gadget hielt der Lautsprecher bei halber Lautstärke rund 15 Stunden durch, beim Gadgeteer Test lag er sogar nur bei zwölf Stunden. Für einen Badesee Tag reicht das, an langen Wochenenden muss jedoch das mitgelieferte USB‑C Kabel ran; eine komplette Ladung dauert circa zweieinhalb Stunden.
Extras: Freisprechen und Stereo‑Pairing
Ein eingebautes Mikrofon erlaubt Telefonate sowie Sprachassistent Zugang. Die Verständlichkeit ist ok, solange der Sprecher in der Nähe bleibt. Wer zwei PA1 besitzt, kann sie drahtlos koppeln und so echten Stereosound erhalten – im Garten entsteht damit merklich mehr Raumgefühl.
Fazit
Der TOZO PA1 liefert satte Bässe, wasserfestes Gehäuse und eine vorbildliche App zu einem Preis, für den etablierte Marken kaum Konkurrenz bieten. Die Kehrseite sind eine begrenzte Transparenz im Mittel‑ und Hochtonbereich, real kürzere Laufzeiten und nur Mono Wiedergabe ohne Zweitgerät. Wer für Podcasts oder akustische Musik absolute Klarheit sucht, greift besser zu einem JBL Flip 6 oder Soundcore Motion 300. Für Party‑Playlisten, Strand oder Dusche ist der PA1 dagegen ein echtes Schnäppchen.
ZDNet Wertung: 3,5 von 5 Punkten – starker Bass, solide Ausstattung, aber hörbare Abstriche bei Feindynamik und Reichweite des Akkus.
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