Cloudflare hat den nach eigenen Angaben den bisher größten DDoS-Angriff abgewehrt: Mitte Mai erfasste das Unternehmen eine Attacke mit einer Datenmenge von 7,3 Terabit pro Sekunde. Zuvor lag der Rekord bei 6,5 TBit/s mit 4,8 Milliarden Datenpaketen pro Sekunde.
Ziel des Angriffs, der lediglich 45 Sekunden dauerte, war ein Hosting-Provider und Kunde von Cloudflare. Cloudflare zufolge sind Hosting-Anbieter und andere kritische Internetinfrastrukturen immer häufige das Ziel von DDoS-Angriffen.
Bei dem jetzt erfassten und von Cloudflare blockierten Angriff wurden in 45 Sekunden rund 37,4 Terabyte Daten übertragen. Das entspreche 9350 Spielfilmen in HD-Qualität oder 7480 Stunden HD-Video-Streaming – in 45 Sekunden. Als weitere Vergleiche nannte Cloudflare 9,35 Millionen Musikstücke mit einer Gesamtdauer von 57 Jahren oder 12,5 Millionen hochauflösende Smartphone-Fotos.
Der Angriff erfolgte zudem auf durchschnittlich 21.925 Ports einer einzelnen IP-Adresse. In der Spitze waren es 34.517 Ports pro Sekunde. 99,996 Prozent des Angriffs stufte Cloudflare als UDP-Floods ein. Bei dieser Art des Angriffs werden UDP-Pakete an zufällig oder gezielt ausgewählte Ports versandt, mit dem Ziel, eine Überlastung zu erreichen.
Die Analyse ergab auch, dass die DDoS-Attacke von 122.145 IP-Adressen ausging, die über 5433 autonome Systeme in 161 Ländern verteilt waren. Jeweils etwa ein Viertel des Datenverkehrs kam aus Brasilien und Vietnam. Ein weiteres Drittel verteilte sich auf die Länder Taiwan, China, Indonesien, Ukraine, Ecuador, Thailand, Saudi-Arabien und USA.
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