Bericht: Euskirchener Unternehmen stellt nach Ransomware-Angriff Insolvenzantrag

Die Attacke legt Verwaltung und Produktion lahm. Offenbar kompromittieren die Hintermänner rund 190 PCs des Unternehmens mit einer Erpressersoftware.

Die Euskirchener Serviettenfabrik Fasana hat in Folge eines Cyberangriffs mit einer Ransomware einen Insolvenzantrag gestellt. Wie der WDR berichtet, war es Cybererpressern bereits im Mai gelungen, die Systeme des Unternehmens zu kompromittieren und sogar auf den hauseigenen Druckern Erpresserbriefe auszudrucken.

Dem Bericht zufolge war durch die Attacke die gesamte IT-Infrastruktur des Unternehmens lahmgelegt, wodurch auch die Produktion stark eingeschränkt wurde. Letztlich sei ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Inzwischen soll Fasana den Betrieb wieder aufgenommen haben. Im Lauf dieser Woche seien auch wieder Rechnungen ausgestellt worden. Der WDR will zudem erfahren habe, dass es sich bei den Hintermännern um eine polizeibekannte Gruppe handelt.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet indes, dass sich der Umsatzverlust auf zwei Millionen Euro beläuft. Zwei Tage nach dem Angriff sei auch die Produktion eingestellt worden. Mitarbeiter hätten lediglich noch Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchführen können.

Insgesamt seien von dem Angriff 190 Laptops und Desktop-PCs betroffen. Auch drei Wochen nach der Attacke seien die Systeme nicht wieder voll einsatzfähig, heißt es in dem Bericht. Grundsätzlich laufe die IT aber wieder „halbwegs stabil“, wird der Insolvenzverwalter Dirk Wegener in dem Bericht zitiert.

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