Google hat sein Ziel, das Speichern von Cookies von Drittanbietern mit Chrome grundsätzlich abzulehnen, aufgegeben. In einem Blogeintrag bestätigt das Unternehmen, dass es auch künftig eine Entscheidung des Nutzers bleibt, Drittanbietercookies zu akzeptieren.
„Wir behalten unseren aktuellen Ansatz bei, den Nutzern in Chrome die Wahlfreiheit bei Drittanbieter-Cookies zu lassen“, schreibt Anthony Chavez, Vice President bei Google. „Im Zuge des Austauschs mit dem Ökosystem, einschließlich Publishern, Entwicklern, Aufsichtsbehörden und der Werbebranche, hat sich gezeigt, dass es unterschiedliche Ansichten über Änderungen gibt, die die Verfügbarkeit von Drittanbieter-Cookies beeinflussen könnten.“
Zudem bestätigte Chavez, dass es in Chrome keine neue, separate Aufforderung für die Speicherung von Drittanbietercookies geben wird. Stattdessen verwies der Manager auf die Einstellungen für die Speicherung von Cookies unter „Datenschutz und Sicherheit“ in Chrome.
Allerdings wird Google den Schutz vor Tracking im Inkognito-Modus von Chrome weiter verbessern, der bereits standardmäßig Cookies von Drittanbietern blockiert. So soll voraussichtlich im dritten Quartal 2025 ein IP-Schutz eingeführt werden. Die Funktion soll den Zugriff von Drittanbietern auf die IP-Adressen von Nutzern einschränken und somit das seitenübergreifende Tracking unterbinden.
Das Projekt „Privacy Sandbox“ wird Google zudem nicht aufgeben. Allerdings soll in den kommenden Monaten eine aktualisierte Roadmap erarbeitet und neue Schwerpunkte festgelegt werden.
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