Zwei von drei Online-Käufern achten auf Umweltschutz

69 Prozent der deutschen Internetkunden bündeln ihre Bestellungen. 3 von 10 versuchen, eher vor Ort im Laden als online zu kaufen.

Plastik reduzieren, weniger fliegen, Öko-Strom beziehen – kleinere Umstellungen können auf Verbraucher- wie Unternehmensseite dazu beitragen, die Umwelt zu schützen. Aber wie sieht das im E-Commerce aus? Welche Maßnahmen erwarten deutsche Online-Shopper von den Unternehmen, bei denen sie einkaufen, und welche ergreifen sie vielleicht schon selbst?

Einig sind sich 9 von 10 Online-Shoppern in jedem Fall darüber, dass Händler möglichst viele Waren im selben Karton verpacken sollten (92 Prozent). Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) versuchen auch, das eigene Einkaufsverhalten anzupassen: Sie bündeln Einzelbestellungen, um die Lieferemissionen zu reduzieren.

Frauen sind darauf bedachter (75 Prozent) als Männer (63 Prozent). Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 1.180 Internetnutzerinnen und -nutzern ab 16 Jahren in Deutschland durchgeführt wurde, darunter 1.127 Personen, die in den letzten 12 Monaten einen Online-Kauf getätigt haben.

Emissionsfreie Lieferungen bald die Regel?

Ein Drittel (33 Prozent) der befragten Online-Shopper versucht, weniger im Internet und stattdessen mehr vor Ort im Geschäft zu kaufen, um die Umweltbelastung zu reduzieren. „Man kann nicht pauschal sagen, dass der Einkauf im stationären Handel emissionsärmer ist als eine Online-Bestellung – das kommt ganz auf den Einzelfall an. Wenn man mit dem Auto zum Shopping-Center fährt, dann kann die Auslieferung durch einen Paketdienstleister sehr viel besser für die Umwelt sein“, sagt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom.

Neben einer Bündelung von Bestellungen auf Verbraucherseite gebe es auch für den Versandhändler Möglichkeiten, Lieferungen umweltverträglicher zu gestalten: „Häufig werden beispielsweise Produkte von der Größe eines USB-Sticks in Paketen in Schuhkartongröße verschickt. Schaffen es die Versender, übermäßigen Verpackungsmüll zu vermeiden, reduzieren sie gleichzeitig die Umweltbelastungen der Lieferungen“, so Rohleder. 6 von 10 Online-Shoppern (59 Prozent) sind der Überzeugung, dass gänzlich emissionsfreie Lieferungen künftig Standard sein werden.

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