Smartphonemarkt wächst im ersten Quartal lediglich um 1,5 Prozent

Die US-Zollpolitik wirkt sich bereits auf die Entwicklung des Markts aus. Apple verkürzt zudem den Abstand zum Marktführer Samsung.

Hersteller haben im ersten Quartal 2025 weltweit rund 304,9 Millionen Smartphones ausgeliefert. Laut den vorläufigen Zahlen von IDC entspricht dies einem Wachstum von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im weiteren Verlauf des Jahres wird sich nach Einschätzung der Marktforscher vor allem der Handelskrieg zwischen den USA und China beziehungsweise die US-Zollpolitik maßgeblich auf die Entwicklung des Smartphonemarkts auswirken.

Im ersten Vierteljahr habe sich der Markt entsprechend der Vorhersagen entwickelt, so IDC weiter. Die Hersteller hätten in Erwartung der von der US-Regierung angekündigten Zölle auf China-Importe ihre Produktion hochgefahren. Vor allem für den kritischen US-Markt seien erhebliche Liefermengen vorgezogen worden. „Dieser angebotsseitige Anstieg, der darauf abzielt, potenzielle Kostensteigerungen und Unterbrechungen abzumildern, hat die Lieferzahlen für das erste Quartal effektiv über das Niveau hinaus erhöht, das allein aufgrund der zugrunde liegenden Verbrauchernachfrage-Trends erwartet wurde“, sagte Francisco Jeronimo, Vice President Client Devices bei IDC.

Die zuletzt angekündigten Ausnahmen für Smartphone-Importe aus China seien eine Erleichterung für US-Unternehmen. Ihr Abhängigkeit von der Lieferkette in China bleibe aber hoch, was angesichts der sich ständig ändernden Zollpolitik der US-Regierung die Planungen für die Zukunft erschwere. „Im Moment sollten sich die US-Smartphone-Hersteller darauf konzentrieren, die Ausnahmeregelung zu nutzen, indem sie so viele Geräte wie möglich bauen und ausliefern. Die Kehrseite dieser Gleichung ist die Möglichkeit, dass die wirtschaftliche Unsicherheit die Verbrauchernachfrage in den kommenden Monaten dämpfen könnte“, ergänzte Ryan Reith, Group Vice President bei IDC.

Während Samsung von seinen neuen Smartphones der Baureihen Galaxy S und Galaxy A profitierte, füllte Apple im Vorfeld der neuen Importzölle seine Lagerbestände auf, was dem iPhone-Hersteller in Bezug auf die Liefermengen das beste Quartal in seiner Geschichte beschert haben soll.

Während Marktführer Samsung seine Absatzzahlen lediglich um 0,6 Prozent erhöhte, erzielte Apple laut IDC ein Plus von 10 Prozent – und damit das mit Abstand größte Wachstum unter den Top-5-Anbietern. Xiaomis Absatzzahlen kletterten um 2,5 Prozent auf 41,8 Millionen Einheiten – Oppos Absatz schrumpfte um 6,8 Prozent auf 23,5 Millionen Einheiten. Vivo verbesserte sich um 6,3 Prozent auf 22,7 Millionen Einheiten.

Themenseiten: Apple, China, Handelskrieg, IDC, Marktforschung, Samsung, Smartphone, iPhone

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