Knöllchen-Schock per SMS

In den USA häufen sich Fälle von Phishing-Angriffen, bei denen Betrüger gefälschte SMS im Namen städtischer Parkverwaltungen versenden.

Die Nachrichten fordern Empfänger auf, angeblich ausstehende Parkgebühren über einen Link zu bezahlen. Wer darauf hereinfällt, landet auf täuschend echt aussehenden Phishing-Websites, die darauf abzielen, Kreditkarteninformationen oder persönliche Daten zu stehlen.

Auch in Deutschland gibt es bereits ähnliche Betrugsfälle. Hier wurden Verbraucher mit gefälschten Zahlungsaufforderungen für Parkverstöße oder E-Ticket-Apps getäuscht. In einigen Fällen wurden betrügerische QR-Codes auf Parkautomaten geklebt, die Nutzer auf manipulierte Zahlungsseiten führten. Diese Maschen nutzen die zunehmende Digitalisierung des Parksystems aus – von Online-Zahlungen bis hin zu Apps – und setzen darauf, dass Autofahrer in Eile oder unsicher sind, ob sie tatsächlich eine Parkgebühr übersehen haben.

„Der größte Risikofaktor ist die Glaubwürdigkeit der Nachrichten: Offizielle Logos, bekannte Absender und überzeugende Formulierungen erhöhen die Erfolgsquote der Angreifer“, warnt Adam Marrè, CISO von Arctic Wolf.

Genau hinschauen und prüfen

Mit etwas Selbstdisziplin lassen sich Phishing-Risiken verringern.

Ungewöhnliche Zahlungsaufforderungen hinterfragen
Behörden, Kommunen und offizielle Stellen versenden in der Regel keine Zahlungsaufforderungen per SMS. Im Zweifel sollte die Webseite der Stadt oder des Parkdienstleisters direkt aufgerufen werden.

Links nicht unüberlegt anklicken
Statt einem Link in einer Nachricht zu folgen, ist es sicherer, die offizielle Webseite selbst aufzurufen oder direkt über eine vertrauenswürdige App zu zahlen.

Park-Apps nur aus offiziellen App-Stores herunterladen
Kriminelle verbreiten Fake-Apps über inoffizielle Websites, die Schadsoftware enthalten können.

QR-Codes auf Parkautomaten prüfen

Falls diese nicht offiziell angebracht wirken, sollten Nutzer die Webadresse vor dem Scannen genau überprüfen.

Sichere Zahlungsmethoden nutzen
Wer Kreditkarten- oder Bankdaten hinterlegen muss, sollte auf zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen.

 

Themenseiten: Cyberbedrohung, Cyberkriminalität, Phishing, QR-Code

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