KI-Phone mit App-freiem Assistenten

In der MeinMagenta-App ist die Antwort-Maschine von Perplexity verfügbar.

Beim Mobile World Congress (MWC) hat die Telekom erstmals ihr eigenes KI-Phone vorgestellt, das ab der zweiten Jahreshälfte 2025 verfügbar sein wird. Damit haben Nutzer künftig einen virtuellen Butler immer an ihrer Seite: Mit einem Fingertipp oder Sprachbefehl lässt sich ein Taxi bestellen, ein Tisch reservieren, Übersetzungen in Echtzeit durchführen oder Antworten auf alle Fragen bekommen. Ohne zwischen Apps wechseln zu müssen, erledigt der KI-Assistent auch Einkäufe, schreibt Mails, startet Telefonanrufe und spielt Musik ab. Genauso fasst er Texte zusammen oder übersetzt sie. Grundlage dafür ist der digitale Assistent des KI-Startups Perplexity. Dieser ist direkt über den Startbildschirm oder den Power-Button erreichbar. Als weitere KI-Features bietet das KI-Phone Anwendungen von Google Cloud AI, ElevenLabs und Picsart.

KI hält Hacker bei Laune

Dank KI sind auf Honeypots 2.0 effizienter. Sie brauchen noch weniger Ressourcen und halten Kriminelle länger von den echten Systemen ab. Bisherige Honeypots hatten den Nachteil, dass Angreifer relativ schnell merkten, dass sie scheinbaren Schwachstellen auf den Leim gegangen sind. KI-Honeypots reagieren nun so, als hätte die Anfrage des Hackers auch tatsächlich etwas bewirkt und laden zum weiteren Dialog ein. Dabei spielt die KI ein erfolgreiches Eindringen nur vor und wertet gleichzeitig die Aktionen aus. So gewinnt die Telekom auch Daten über Taktiken und Werkzeuge der Angreifer.

Agentic AI: Autonome Netzoptimierung in Echtzeit

KI sorgt in Zukunft nicht nur für mehr Sicherheit im Netz, sondern auch für einen effizienten und reibungslosen Betrieb. Die Deutsche Telekom und Google Cloud gaben zum MWC bekannt, dass sie gemeinsam an der Entwicklung eines „RAN Guardian Agent“ arbeiten. Das ist ein schützender KI-Agent für das Mobilfunk-Zugangsnetz (RAN: Radio Access Network). Der mit Gemini 2.0 entwickelte KI-Assistent kann in Echtzeit das Netzverhalten analysieren, Anomalien erkennen und bei Bedarf selbstheilende Maßnahmen ausführen, um die Netzleistung zu optimieren. Das bedeutet: Weniger Unterbrechungen, höhere Geschwindigkeiten und ein insgesamt verbessertes mobiles Kundenerlebnis. Einsatzszenarien mit außergewöhnlich hoher Netzlast sind beispielweise Public Viewings und Konzerte oder ungeplante Ereignisse wie Verkehrsstaus. Die Lösung macht damit einen Schritt in Richtung autonomer Netze.

 

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