Der weltweite Umsatz mit Halbleitern ist 2024 gegenüber dem Vorjahr um 18,1 Prozent auf 626 Milliarden Dollar geklettert. Für 2025 erwarten die Marktforscher von Gartner einen weiteren Anstieg auf 705 Milliarden Dollar. Das würde einem Plus von 12,6 Prozent entsprechen.
Gemessen am Umsatz war Samsung im vergangenen Jahr Marktführer mit Einnahmen von 66,5 Milliarden Dollar und einem Marktanteil von 10,6 Prozent. Das koreanische Unternehmen verbesserte sich um 62,5 Prozent und verdrängte Intel auf den zweiten Platz. Der US-Prozessorhersteller sichert sich mit einem stagnierenden Halbleiterumsatz von 49 Milliarden Dollar einen Marktanteil von 7,9 Prozent.
Nvidia verbesserte sich dank eines Wachstums von 83,6 Prozent auf einen Anteil von 7,3 Prozent – und von Rang 5 auf Rang 3. SK Hynix erzielte gar ein Plus von 86 Prozent, was dem Unternehmen Einnahmen von 42,8 Milliarden Dollar. Der daraus resultierende Anteil von 6,8 Prozent reichte SK-Hynix für Rang 4.
Qualcomm rutschte indes vom 3. auf den 5. Platz ab, trotz eines Wachstums von 10,7 Prozent. Ein Anteil von 4,4 Prozent reichten Micron für Platz 6, nach Platz 12 im Vorjahr. Das US-Unternehmen erhöhte seine Einnahmen um 72,7 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen Broadcom, AMD und Apple.
Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon verteidigte mit einem Anteil von 2,6 Prozent einen Platz in den Top 10. Allerdings war Infineon das einzige Top-10-Unternehmen mit einem Umsatzrückgang im vergangenen Jahr.
„Grafikprozessoren (GPUs) und KI-Chips, die in Rechenzentren für Server und Beschleunigerkarten eingesetzt werden, waren die wichtigsten Wachstumstreiber der Branche im Jahr 2024“, erklärte George Brocklehurst, VP Analyst bei Gartner. „Die steigende Nachfrage nach KI- und generativer KI (GenAI)-Anwendungen machte Rechenzentren 2024 zum zweitgrößten Markt für Halbleiter – direkt hinter Smartphones. Der Umsatz mit Rechenzentrums-Chips kletterte auf 112 Milliarden US-Dollar, nach 64,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023.“
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