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IT-Ausgaben in Europa steigen 2025 voraussichtlich um 8,7 Prozent

Gartner hat seine Prognose für die IT-Ausgaben in Europa aktualisiert. Im kommenden Jahr sollen sie auf 1,28 Billionen Dollar ansteigen. Das würde einem Wachstum von 8,7 Prozent gegenüber 2024 entsprechen. Dieses Jahr sollen die IT-Ausgaben ein Volumen von 1,18 Billionen Dollar erreichen.

Die Marktforscher gehen vor allem davon aus, dass europäische Unternehmen, die bereits während der Pandemie den Wert der IT erkannt haben, ihre IT-Ausgaben 2025 deutlich erhöhen werden. Das soll ihnen helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Umsatz zu steigern.

Als weiteren Wachstumsmotor stuft Gartner das Interesse an generativen KI-Lösungen ein. Insgesamt sollen die IT-Ausgaben 2025 die höchste Wachstumsrate bei den IT-Ausgaben verzeichnen seit dem Anstieg nach der Pandemie im Jahr 2021.

Das größte Wachstum (plus 13,2 Prozent) sagt Gartner für Software voraus, mit einem Anstieg auf 288 Milliarden Dollar. Die Ausgaben im Bereich Data Center Systems sollen um 8,7 Prozent auf 54,4 Milliarden Dollar ansteigen. Das Segment Geräte soll sich indes um 9,3 Prozent auf 146,7 Milliarden Dollar verbessern.

Die Ausgaben für IT-Services könnten der Prognose zufolge um 9,2 Prozent auf 489,8 Milliarden Dollar ansteigen. Der Sparte Kommunikationsdienste sagt Gartner mit 3,6 Prozent auf 302,7 Milliarden Dollar ein eher moderates Wachstum voraus.

„Im Jahr 2024 wird der zunehmende Aufbau von KI-bezogener Infrastruktur durch Technologieanbieter die Ausgaben für Rechenzentrumssysteme in Europa in die Höhe treiben“, sagte John-David Lovelock, VP Analyst bei Gartner. „Europäische CIOs werden weiterhin in Public Cloud investieren, wobei die Ausgaben für Endnutzer bis 2024 auf 123 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. Zudem werden sie ihre Sicherheitsausgaben erhöhen, welche bis 2024 auf 47 Milliarden US-Dollar ansteigen sollen.“

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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