Der Sicherheitsanbieter G Data weist darauf hin, dass Cybersicherheit für Unternehmen und Privatpersonen immer wichtiger wird, das Cyberrisiko jedoch unterschätzt wird. Das Risikoempfinden der Deutschen ist im Vergleich zum Jahr 2021 um 12 Prozentpunkte gesunken. Zudem soll einer Umfrage zufolge die Wissenskompetenz im Umgang mit Cybergefahren im gleichen Zeitraum um 7 Punkte zurückgegangen sein.
„Diese deutliche Lücke zwischen dem subjektiven Sicherheitsgefühl und der realen Bedrohungslage offenbart ein zentrales Problem: Wahrnehmung und Realität klaffen gefährlich auseinander“, teilte das Unternehmen mit. „Während Cyberattacken immer häufiger ganze Unternehmen lahmlegen und sensible Daten von Privatpersonen ausgespäht werden, wiegen sich viele Menschen in falscher Sicherheit.“
Der G Data Index, der auf der repräsentativen Studie Cybersicherheit in Zahlen basiert, zeigt auch, dass die Wahrnehmung von IT-Sicherheit stark zwischen dem privaten und beruflichen Umfeld variiert. Während das Sicherheitsgefühl im privaten Umfeld gegenüber 2021 um rund 8 Prozentpunkte gesunken ist, hat es im beruflichen Bereich lediglich um einen Prozentpunkt abgenommen. Dieser Unterschied deutet darauf hin, dass viele Berufstätige den Irrglauben haben, dass die Verantwortung für IT-Sicherheit allein bei der IT-Abteilung liegt.
Gleichzeitig sähen sich dieselben Personen im privaten Umfeld gezwungen, selbst aktiv zu werden, so G Data weiter. Diese unterschiedliche Wahrnehmung sei problematisch. Sie führe dazu, dass Cyberrisiken häufig als ein Problem anderer betrachtet würden, während die eigene Rolle im IT-Sicherheitsprozess unterschätzt werde. Das Resultat sei eine gefährliche Lücke in der IT-Sicherheit am Arbeitsplatz, die aus der mangelnden persönlichen Verantwortung und Sensibilisierung für Cyberbedrohungen entstehe. „Es ist entscheidend, dass jeder Einzelne erkennt, dass er einen aktiven Beitrag zur IT-Sicherheit leisten muss, um gegen Cyberbedrohungen gewappnet zu sein“, ergänzte das Unternehmen.
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