Dark Net-Marktplatz für gestohlene ChatGPT-Premium-Konten entdeckt

Check Point Research warnt vor ChatGPT und empfiehlt Anpassung der IT-Sicherheitsprodukte und -Strategien an die neue KI-Welt.

Jeder kann sich bei ChatGPT bedienen, um Programm-Code schreiben zu lassen, auch Hacker. OpenAI versucht nun, Sicherheitsebenen einzuziehen, eine davon ist das Premium-Konto für vollen Funktionsumfang. Jedoch sind diese Konten dadurch begehrt geworden und CPR hat nun einen wachsenden Marktplatz für gestohlene Premium-Konten von ChatGPT im Dark Net entdeckt. Damit droht doppelt Gefahr, denn einerseits kann sich so jeder Cyber-Kriminelle gegen Geld anonym einen Premium-Zugang verschaffen und andererseits erhält er alle personenbezogenen Konten-Informationen des eigentlichen Besitzers, inklusive der bisher gestellten Suchanfragen bei ChatGPT.

Darüber hinaus ermöglicht das die Umgehung der Regions-Sperre (Geo-Blocking), die OpenAI eingebaut hat, um Nutzer aus verschiedenen Ländern, wie Russland, China und Iran, auszusperren. Jedoch hat CPR vor Wochen herausgefunden, dass Nutzer aus den betroffenen Ländern die Sperre bereits umgehen können.

Einträgliches Geschäft

Der Markt für gestohlene Benutzerkonten aller Art ist einer der umfangreichsten und einträglichsten am digitalen Schwarzmarkt. Bezüglich ChatGPT wird angeboten:

–  Zugangsdaten zu Premium-Konten, oft auch kostenlos, um eigene Hacker-Tools zu bewerben.

– Handel mit gestohlenen Premium-Konten gegen Geld.

– Programme, um Premium-Konten selbst zu knacken, wobei riesige Listen von E-Mail-Adressen und Passwörtern durchsucht und kombiniert werden, um einen Glückstreffer zu landen.

– Premium-Konten-Eröffnung als Dienstleistung, wobei meist gestohlene Bezahl-Karten (Kredit, Debit, EC usw.) benutzt werden.

Diese Nachricht wird die Diskussion um die freie Zulassung von ChatGPT befeuern, die derzeit in verschiedenen Ländern aufflammt. Italien hat ChatGPT bereits verboten, Deutschland denkt darüber nach.

Themenseiten: ChatGPT, Darknet, Hacker, Open AI

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