Samsung hat eine neue Sicherheitsfunktion entwickelt, die Nutzer vor neuartigen Zero-Klick-Angriffen schützen soll. Der Samsung Message Guard verhindert nach Angaben des Unternehmens, dass in Bild-Dateianhängen von Sofortnachrichten enthaltener Schadcode auf einem Samsung-Smartphone ausgeführt wird.
„Stellen Sie sich Folgendes vor: Ihr Telefon empfängt ein Bild. Es vibriert sanft in Ihrer Tasche, bevor es sich beruhigt. Oder es liegt auf Ihrem Nachttisch und leuchtet kurz auf, während Sie schlafen. Sie haben Ihr Telefon nicht berührt, aber jemand liest vielleicht schon Ihre Nachrichten, durchsucht Ihre Galerie und kopiert Ihre Bankdaten“, beschreibt Samsung die mögliche Cyberbedrohung.
Zero-Click-Exploits seien eine recht neue Bedrohung für mobile Geräte, so Samsung weiter. Message Guard stelle eine fortschrittliche Sandbox zur Verfügung, die als virtuelle Quarantäne für per Kurznachricht empfangene Bilddateien diene. „Dadurch wird verhindert, dass bösartiger Code auf die Dateien Ihres Telefons zugreifen oder mit dem Betriebssystem interagieren kann. Samsung Message Guard überprüft die Datei Bit für Bit und verarbeitet sie in einer kontrollierten Umgebung, um sicherzustellen, dass sie den Rest Ihres Geräts nicht infizieren kann.“
Nach Unternehmensangaben wird die Sicherheitsfunktion ab Werk automatisch im Hintergrund ausgeführt, ein Nutzereingriff ist nicht erforderlich. Zum Start ist Samsung Message Guard für die Galaxy-S23-Serie verfügbar. Zudem werden bisher nur die beiden Messaging-Anwendungen Samsung Nachrichten und Messages von Google unterstützt.
Künftig soll die Funktion aber auch für weitere Galaxy-Smartphones angeboten werden. Voraussetzung ist jedoch Android 13 mit One UI 5.1. Auch ist eine Ausweitung von Message Guard auf Messaging-Anwendungen von Drittanbietern vorgesehen.
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