Black Friday sorgt für Verbrechenswelle

Die Cyberbedrohungsfälle in Deutschland sind während der Black Friday Woche um 75% gestiegen. Die Rabattwoche lockt zusehends Cyberkriminelle an.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie mit aggregierten Daten von Surfshark Antivirus zeigt, dass es in Deutschland in der Woche vor dem Black Friday einen deutlichen Anstieg der Cyberbedrohungen um 75,19 % gab. Deutschland hat eine Bedrohungsrate von 49 Bedrohungen pro 100 Scan-Zyklen. Rumänien erlebte den stärksten Sturm von Cyberbedrohungen, gefolgt von Australien und Litauen.

 

„Die mit dem Black Friday beginnende Weihnachtseinkaufssaison ist nicht nur für die Einzelhändler von Vorteil, sondern auch für Cyberkriminelle“, sagt Nedas Kazlauskas, Antivirus Product Owner bei Surfshark. „Menschen, die während der Zeit der großen Rabatte online nach Geschenken und Angeboten suchen, klicken mit größerer Wahrscheinlichkeit auf verdächtige Links, laden bösartige Dateien herunter und infizieren ihre Geräte.“

 

In Deutschland ist die Bedrohungsrate in der Woche vor dem Black Friday um 75 % gestiegen. Die fünf Länder mit dem höchsten Anstieg der Bedrohungsrate in dieser Zeit (im Vergleich zur Vorwoche) waren Rumänien (4349%), Australien (275%), Litauen (95%), Belgien (440%) und Deutschland (75%).

 

Europa war im Monat vor dem Schwarzen Freitag die am stärksten betroffene Region. Die aggregierten monatlichen Daten von Surfshark Antivirus zeigen, dass Europa die am stärksten von Cyberbedrohungen betroffene Region ist. Bei jedem der 100 Scans, die eine in Europa lebende Person durchführt, werden 21 Bedrohungen gefunden (28 % mehr als im weltweiten Durchschnitt). Deutschland liegt bei der Bedrohungsrate in Europa auf Platz 7.

 

Die häufigsten Cyber-Bedrohungen seit Mitte Oktober

 

Die häufigsten Bedrohungen, die bei den Surfsharks Antiviren-Scans identifiziert und markiert wurden, sind Riskware (47,3% aller Bedrohungen), Heuristik (12,4%) und Adware (9,2%). Seit dem 17. Oktober zeigen die letzten wöchentlichen globalen Scans, dass im Durchschnitt 10 Riskware-Bedrohungen pro 100 Scans gefunden wurden. Einige Malware-Typen (Viren, Trojaner, Würmer usw.) neigen dazu, sich zu vermehren, sobald sie in ein Gerät eingedrungen sind und dort Schaden an Dateien, persönlichen Daten und Betriebssoftware anrichten können. Der wahrscheinlichste Malware-Typ, der in Paketen gefunden wird, ist ein Virus. Bei 24 % der Scans, die Viren erkennen, werden mehr als 50 davon entdeckt.

 

Zwei der häufigsten Kategorien von Cyberbedrohungen sind Malware und Riskware. Riskware ist ein Programm, das ohne böswillige Absicht erstellt wurde, aber Sicherheitsschwachstellen aufweist, die es zu Malware machen können. Malware ist jede Software, jedes Produkt oder Programm, das auf einem Computer erstellt oder installiert wird, um Schaden anzurichten.

 

Hacker verwenden Malware, um Dateien zu beschädigen oder zu löschen, Geld und persönliche Daten zu stehlen, Passwörter zu kopieren oder die Kontrolle über bestimmte Programme zu übernehmen. Am häufigsten wird Malware über Phishing-E-Mails, beschädigte Anhänge, verdächtige Downloads, unbekannte Links und bösartige Websites installiert. Es gibt verschiedene Arten von Malware, z. B. Viren, Trojaner, Würmer, Spyware, Adware, Bots und mehr.

 

Tipps zum Schutz vor Online-Bedrohungen

 

Vermeiden Sie unbekannte Websites: Lassen Sie die Finger von unbekannten oder ungeprüften Websites, die Rabatte anbieten, die zu gut sind, um wahr zu sein.

Achten Sie auf das Schlosssymbol: Stellen Sie sicher, dass die Website über eine sichere HTTPS-Verbindung verfügt. Anhand des Schlosssymbols in der Adressleiste können Sie erkennen, dass es sich um seriöse Websites handelt.

Aktualisieren Sie Ihre Software: Vergewissern Sie sich, dass die Programme und Anwendungen auf dem neuesten Stand sind, um mögliche Sicherheitslücken zu vermeiden.

Lassen Sie die Finger von verdächtigen Links: Betrüger verschicken bösartige Links per E-Mail, Handy oder über soziale Netzwerke. Klicken Sie nicht auf diese Links, sondern überprüfen Sie die Angebote auf der offiziellen Website des Händlers.

Achten Sie auf Tippfehler: Inkonsistente Grammatik, mehrere Tippfehler und seltsame Formulierungen können auf potenziellen Betrug hinweisen.

Verwenden Sie Antivirus: Es bietet Echtzeitschutz vor tagesaktuellen Bedrohungen und eine erweiterte Erkennung von Malware und Cyberangriffen.

 

METHODIK

 

Die Studie untersucht die von Surfshark Antivirus verschlüsselten Daten, die durch unsere automatischen Mechanismen aggregiert und anonymisiert wurden. Die Analyse ist seit dem 17. Oktober 2022 im Gange. Die aggregierten Daten wurden nach drei Hauptkategorien analysiert: 1) Bedrohungsrate (Bedrohungen pro 100 Scans) nach Land: Anzahl der Bedrohungen geteilt durch abgeschlossene Scans multipliziert mit 100; 2) Bedrohungsrate nach Art der Bedrohung; 3) Bedrohungsstufen: Anzahl der Scans, die 1, 2 bis 10, 11 bis 50 und mehr als 50 Bedrohungen fanden.

Die Länder wurden nach der Bedrohungsrate eingestuft, wobei diejenigen mit zu wenigen abgeschlossenen Scans ausgeschlossen wurden.

Themenseiten: Marktforschung, Surfshark

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