Ubuntu 22.10 Kinetic Kudu erschienen

Die neue Zwischenversion Canonical Ubuntu 22.10 Kinetic Kudu unterstützt IoT-Entwickler und IT-Administratoren. Neu sind Toolchain-Updates für Ruby, Go, GCC und Rust.

Die beliebte Linux-Distribution Ubuntu 22.10 von Canonical steht ab heute unter https://ubuntu.com/download zum Download und zur Installation bereit.

Diese Zwischenversion mit dem Codenamen „Kinetic Kudu“ enthält Verbesserungen für Entwickler und IT-Administratoren. Dazu gehören u.a. die neuesten Toolchains und Anwendungen mit besonderem Schwerpunkt auf dem IoT-Ökosystem.

„Vernetzte Geräte eröffnen neue Felder der Innovation, schaffen aber auch neue digitale Risiken im privaten und geschäftlichen Bereich. Wir konzentrieren uns darauf, eine neue Generation von einfach zu bedienenden und hochsicheren IoT-Geräten zu ermöglichen. Daher werden insbesondere Entwickler in Ubuntu 22.10 eine Reihe von Verbesserungen der Lebensqualität für Embedded Geräte und die Remote-Entwicklung finden“, sagt Mark Shuttleworth, CEO von Canonical. „Diese Version bringt auch neue Möglichkeiten für das IT-Management. Die neue Landscape-Beta macht es einfacher als je zuvor, die gesamte Ubuntu-Installation über alle Architekturen hinweg zu verwalten“.

Ubuntu 22.10 liefert Toolchain-Updates für Ruby, Go, GCC und Rust.

OpenSSH in Ubuntu 22.10 ist standardmäßig so konfiguriert, dass es die Socket-Aktivierung von systemd verwendet, was bedeutet, dass sshd nicht gestartet wird, bis eine eingehende Verbindungsanfrage empfangen wird. Dies reduziert den Speicherbedarf von Ubuntu Server auf kleineren Geräten, VMs oder LXD-Containern.

Ubuntu 22.10 kommt auch mit einem neuen Debuginfodienst für Entwickler und Administratoren, die damit mit Ubuntu ausgelieferte Programme debuggen können. Debugging-Tools wie gdb laden automatisch die erforderlichen Debugsymbole über HTTPS herunter.

Support für Microcontroller und eingebettete Displays auf dem Raspberry Pi

Ubuntu 22.10 unterstützt jetzt MicroPython auf einer Vielzahl von Microcontrollern, einschließlich des Raspberry Pi Pico W. rshell, thonny und mpremote sind alle in den Ubuntu-Repositories verfügbar.

Der Ubuntu-Grafikstack befindet sich um Übergang zu kms. Das bedeutet, dass Entwickler Pi-basierte grafische Anwendungen mit Frameworks wie Qt außerhalb einer Desktop-Sitzung und ohne Pi-spezifische Treiber ausführen können. Dies ergänzt die erweiterte Unterstützung für eine Reihe von Embedded-Displays für den Raspberry Pi, einschließlich der Inky eInk HAT-Serie, der Hyperpixel-Reihe und des offiziellen Raspberry Pi Touchscreens.

Verbesserte Tools für das Enterprise Management

Die neue Landscape 22.10 Beta-Version erleichtert die Ausführung und Verwaltung von Ubuntu auf jeder Architektur mit Überwachung, Verwaltung, Patching und Compliance-Reporting über Ubuntu-Installationen vom Server bis zum Desktop. Benutzer können jetzt Landscape Server auf Computern mit Arm oder Arm-basierten Prozessoren installieren, einschließlich Ampere Altra-basierter ARM64 virtueller Maschinen in der Public Cloud und auf dem Raspberry Pi, um die Verwaltung zu vereinfachen.

RISC-V-Prozessoren und -Hardware werden in dieser Version ebenfalls unterstützt, so dass Landscape problemlos als portables Managementsystem eingesetzt werden kann.

Verbesserte Benutzerfreundlichkeit und Leistung des Desktops

Alle Benutzer werden von den Verbesserungen in GNOME 43 profitieren, einschließlich GTK4-Theming für verbesserte Leistung und Konsistenz. Die Quick Settings bieten nun schnelleren Zugriff auf häufig verwendete Optionen wie WLAN, Bluetooth, Dunkelmodus und Energieverwaltung.

Die Pipewire-Audioplattform erweitert die Unterstützung für Audiogeräte und bietet eine bessere Bluetooth-Verbindungen, was auch die Leistung für Videokonferenzen erhöht. Linux 5.19 steigert die Leistung von Intel-Geräten und enthält nun eine Multithread-Dekomprimierung unter Ubuntu, um die Leistung von Multi-Core-Desktop-Snaps zu verbessern.

Schließlich enthält der neue Steam-Snap, der auf Ubuntu Software verfügbar ist, das neueste Mesa.Gamer können somit sicher sein, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind, unabhängig von ihrem Host-Betriebssystem und ohne dass sie  zusätzliche PPAs konfigurieren müssen.

 

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