Wie Workation gelingen kann

Arbeit mit Meerblick, die Kombination aus Urlaub und kreativer Tätigkeit, auf Denglish Workation, liegt im Trend. Aber immer an die Sicherheit und die Konnektivität denken, fordert Nathan Howe, VP of Emerging Technology bei Zscaler, in einem Gastbeitrag.

Homeoffice und hybrid Work sind Trends, um die Unternehmen nicht mehr herumkommen. Wenn Mitarbeitenden ermöglicht wird, von überall aus zu arbeiten, können sie ihren Arbeitsalltag flexibler gestalten, sind zufriedener und werden effizienter – die Vorteile für das Individuum liegen also auf der Hand und auch Unternehmen profitieren davon, dass der Job gerne gemacht wird. Sogar die Gesetzgebung macht sich stark für eine limitierte Anzahl von Tagen pro Monat, die Arbeitnehmende zukünftig von zu Hause aus ihrer Beschäftigung nachgehen können, so es das Betätigungsfeld erlaubt.

Innovative Unternehmen haben ebenso bereits erkannt, dass sie für die Zufriedenheit ihrer Mitarbeitenden noch einen Schritt weiter gehen können. Diese Firmen ermöglichen Workation, die Kombination aus Work und Vacation. Dabei wird der Aufenthalt am Urlaubsort verlängert und das Feriendomizil nicht nur für ein oder zwei Wochen gebucht, sondern für einen ganzen Monat. Ein Teil des Aufenthalts verbringt der Mitarbeitende mit seiner Arbeit und kann dabei die Vorzüge des Ortswechsels genießen. Der Benefit des „Work from Anywhere“: Mit gutem Ausblick und Luftveränderung öffnet sich der Blick für Neues und die Kreativität erhält ihren Raum – Konnektivität und das Vertrauen des Unternehmens vorausgesetzt.

Denn zuerst einmal muss die HR-Abteilung mitspielen und in einem nächsten Schritt das IT-Team. Die Effektivität der Belegschaft darf nicht mehr an der Zeit gemessen werden, die der Mitarbeitende im Büro verbringt. Erfahrungswerte diesbezüglich haben viele Unternehmen bereits in den vergangenen zwei Jahren sammeln können. Es gilt vielmehr messbare Ergebnisse festzulegen, die erbracht werden müssen, egal von wo aus die Arbeit erfolgt. Die technischen Voraussetzungen müssen dazu allerdings auch stimmen, so dass die IT-Abteilung gefordert ist. Das Arbeiten von überall aus muss performant und sicher erfolgen können. Die User-Experience und damit die Qualität der Anbindung an eine Webkonferenz muss dementsprechend genauso erfasst werden können, wie die lückenlose Absicherung des gesamten Datenverkehrs gegen Cyberkriminalität.

Workation als Killer-App für 5G?

Viele Berufe, die keine persönliche Interaktion am Arbeitsort erfordern, können von überall auf der Welt ausgeübt werden. Im Prinzip sind lediglich zwei Dinge erforderlich, um den Traum vom Arbeitsurlaub verwirklichen zu können: Internet und ein internetfähiges Endgerät. Denn die oberste Maxime muss lauten, dass Workation technisch einfach umsetzbar sein muss. Der Wechsel des Arbeitsorts sollte so einfach wie möglich abzuwickeln sein, damit „Working from Anywhere“ für den Mitarbeitenden ohne Hürden zu bewerkstelligen ist – und auch die IT-Abteilung nicht den Mehraufwand kompensieren muss. Das Konzept „Work-from-Anywhere” lebt also von guter Netzabdeckung, nahtlosem Zugriff auf benötigte Anwendungen Dienste sowie schneller Datenübertragung, um die modernen Kollaborationstools zu nutzen.

Die technologischen Voraussetzungen dafür sind vorhanden, beziehungsweise werden derzeit quer über Europa rasant ausgebaut durch das Aufrüsten der 5G-Funknetzwerke. Der schnelle Funkstandard macht es möglich, von überall aus per Smartphone einen Hotspot einzurichten und eine stabile und leistungsfähige Verbindung zum digitalen Arbeitsplatz aufzubauen. Der Schutz des Firmennetzwerks und der Unternehmensdaten darf allerdings nicht vernachlässigt werden. Dementsprechend muss die Organisation darauf achten, dass alle Datenströme inklusive der mobilen Anbindungen durch das vorhandene Sicherheitskonzept lückenlos erfasst und auf Eindringlinge und Schadcode überwacht werden. Um die gefragte Flexibilität bei gleichzeitiger maximaler Absicherung möglich zu machen, bietet sich das Zero Trust-Konzept für die Sicherheit an. Zero Trust geht davon aus, dass User und Anwendung nicht von vornherein als vertrauenswürdig eingestuft werden für einen Zugriff, sondern unter Verwendung von Unternehmensrichtlinien und -identitäten nur erlaubte und kontinuierlich überprüfte Verbindungen hergestellt werden.

Zero Trust bietet IT-Verantwortlichen damit die Möglichkeit, nicht nur die Datenströme der Belegschaft im Büro abzusichern, sondern den gleichen Sicherheitsmechanismus nahtlos für mobile Mitarbeitende, die von überall aus ihrer Tätigkeit nachgehen wollen, ohne Mehraufwand anzubieten. Hinter dem Prinzip des Least Priviledged Access verbirgt sich also ein Prozess, der nachhaltig zu einem sicheren und stabilen Gesamtkonzept der IT-Sicherheit und Konnektivität führen kann. Die damit einhergehende Optimierung ermöglicht das einfache und sichere Arbeiten. Anstelle der Work/Live-Balance tritt damit die Fähigkeit, das Arbeiten in das Leben einzubinden – auch oder gerade während der Workation am Urlaubsort.

Themenseiten: 5G, Zscaler

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