Data Layer Management und Outsourcing

Das Datenwachstum ist ungebremst. Deshalb benötigen Unternehmen leistungsstarke Data-Layer-Technologien. Dabei stellt sich die Frage, in welcher Betriebsumgebung das Data-Layer-Management erfolgen soll: im Outsourcing oder im Inhouse-Betrieb. Einige Unternehmen – gerade in stark regulierten Branchen wie im Finanzdienstleistungssektor oder im Gesundheitswesen – setzen dabei auf On-Premises-Lösungen, da sie alle Daten intern hosten und verwalten müssen oder wollen.

Hier bieten sich vor allem Managed-Platform-Modelle an, die eine hohe Skalierbarkeit und Flexibilität sowie Kosteneinsparungen bieten. Sie können in der Cloud, in hybriden oder Multi-Cloud-Umgebungen und eben auch on-premises genutzt werden. Eine hohe Sicherheit ist garantiert, da bei Managed Platforms die Kontrolle über den Data Layer immer und zu jeder Zeit beim Unternehmen und nicht beim Anbieter der Dienstleistung verbleibt.

Für viele Unternehmen ist aber die komplette Auslagerung der Datenschicht-Verwaltung die bessere Alternative mit vielen Vorteilen von der einfachen Administration mit benutzerfreundlichen Konsolen für die Bereitstellung und Konfiguration von Clustern bis zum fachkundigen Support.

Das Outsourcing gewinnt im Hinblick auf den Data Layer deshalb auch zunehmend an Bedeutung, vor allem in Form von Managed-Platform-Modellen. Zu den zentralen Vorteilen gehören:

1. Hohe Zuverlässigkeit

Anbieter von Managed Platforms können fast immer ein höheres Maß an Zuverlässigkeit bieten, als dies intern möglich ist. Durch die Kombination von Managementsystemen mit integrierter Technologie, ausgereiften Prozessen und fundiertem Fachwissen der Mitarbeiter können Managed Services strikte Service-Level-Agreements (SLAs) für Verfügbarkeit und Latenz einhalten.

2. Einfache Nutzung

Eine Managed Platform bietet Kunden ein Toolset für die vereinfachte Verwaltung der Data-Layer-Cluster. Sie können so einfach Cluster einrichten und wieder deaktivieren oder Knotentypen und -größen ändern, ohne dass sie einen Code verändern müssen.

3. Niedrige Kosten

Die Verwaltung von Data-Layer-Technologien erfordert Manpower und Experten-Know-how – verbunden mit entsprechenden Personalkosten. Eine Auslagerung kann Unternehmen hier Kostenvorteile bringen. Dabei muss vor allem auch berücksichtigt werden, dass ein externer Provider neue Patches oder Funktionserweiterungen automatisch in eine Umgebung einpflegt, wodurch die laufenden Kosten für die Verwaltung der Data-Layer-Lösungen erheblich gesenkt werden.

4. Bessere Nutzung interner Ressourcen

Wenn ein Unternehmen keine Ressourcen für die Verwaltung der Datenschicht vorhalten muss, kann es diese Ressourcen für andere Projekte nutzen. Das Outsourcing verschafft den einzelnen Mitarbeitern mehr Zeit für die Konzentration auf höherwertige Aufgaben und Innovationen im Bereich der Kerngeschäftsfelder.

5. Kontinuierlicher Zugriff auf Expertenwissen

Bei einer internen Verwaltung besteht immer die Möglichkeit, dass Mitarbeiter und Experten das Unternehmen verlassen. Diese Gefahr eines plötzlichen Personalmangels in einem wichtigen Bereich existiert bei der Auslagerung des Data-Layer-Managements nicht.

6. Hohe Skalierbarkeit

Das Outsourcing der Data-Layer-Verwaltung bietet eine Reihe von Vorteilen in Bezug auf die Skalierbarkeit. Sie betreffen zunächst die Bereitstellung. Wenn ein Unternehmen ein neues Projekt initiiert, kann ein einfacher Cluster innerhalb von Minuten in Betrieb genommen werden. Outsourcing erleichtert auch die dynamische Skalierung der Infrastruktur in Abhängigkeit der Datenmengen. Mit bewährten Prozessen, hochgradig automatisierten oder sogar Self-Service-Tools kann ein Managed Service viel einfacher nach oben oder unten skaliert werden, wenn der Bedarf steigt oder sinkt.

„Bei jeder IT-Entscheidung spielen Faktoren wie Budgetbeschränkungen, der Verwaltungsaufwand, flexible Anpassungsmöglichkeiten oder der Bedarf an Fachwissen eine wichtige Rolle. Es betrifft auch die Auswahl und das Management von Data-Layer-Technologien. Dabei ist wichtig, dass ein Unternehmen nicht nur die Anforderungen der aktuellen Architektur berücksichtigt, sondern auch den langfristigen Architekturbedarf in Bezug auf die Branchentrends“, erklärt Ralph Völter, VP Sales EMEA bei Instaclustr. „Um maximale Flexibilität bei minimalen Kosten zu erreichen, setzen Unternehmen dabei verstärkt auf Outsourcing, und zwar konkret auf Managed Platforms, die eine hohe Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit bieten. Wollen Unternehmen nicht den Weg des kompletten Outsourcings einschlagen, können sie Managed Platforms auch on-premises nutzen und damit von den gleichen Vorteilen profitieren.“

ZDNet.de Redaktion

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