Studie: Cybererpresser nehmen vermehrt Großkonzerne ins Visier

Mehr als die Hälfte aller Vorfälle trifft Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Dollar Jahresumsatz. Die Zahl aller Cyber-Einbrüche klettert im ersten Halbjahr 2021 um 125 Prozent. Am stärksten betroffen sind die USA.

Cybererpresser nehmen immer häufiger potenziell zahlungskräftige Opfer ins Visier. Laut einer aktuellen Untersuchung von Accenture waren im ersten Halbjahr 2021 rund 54 Prozent aller Ransomware-Opfer Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen einer und 9,9 Milliarden Dollar.

Insgesamt nahmen demnach die Angriffe auf Unternehmen zu. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Cyber-Einbrüche weltweit um 125 Prozent. Accenture macht für das Wachstum vor allem Web-Shell-Aktivitäten, Ransomware-Attacken und Angriffe auf die Lieferkette verantwortlich.

Während die USA wie üblich die Liste der am häufigsten angegriffenen Länder anführten (Anteil 36 Prozent), lagen Großbritannien mit 24 Prozent und Australien mit 11 Prozent nicht weit dahinter. Unter den Kunden von Accenture waren Konsumgüter- und Dienstleistungsunternehmen am stärksten von Angriffen betroffen, gefolgt von Organisationen in der Fertigungsindustrie, im Bankwesen und im Gastgewerbe.

Robert Boyce, der bei Accenture den Bereich Cyber Investigations, Forensics & Response weltweit leitet, sagte, dass die Unternehmen nur ihre Kernsysteme schützen und sich damit anfällig für Angriffe durch Dritte und andere Lieferketten machen, denen sie angehören. Jede Tochtergesellschaft oder Filiale müssten ebenfalls geschützt werden.

Themenseiten: Accenture, Cybercrime, Ransomware, Studie

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