Ransomware-Angriffe treiben Kosten für Cyber-Rückversicherungen in die Höhe

Der Rückversicherer Willis Re rechnet mit einem Preisanstieg von bis zu 40 Prozent. Ein Studie zweifelt zudem den Nutzen von Versicherungen für Ransomwareangriffe an.

Der in London ansässige Rückversicherer Willis Re hat gegenüber Reuters erklärt, dass die Kosten für Cyber-Rückversicherungen aufgrund einer Flut verheerender Ransomware-Angriffe auf große Unternehmen in den letzten Monaten in die Höhe geschossen sind. Für die Erneuerung von Verträgen seien die Tarife im Juli um bis zu 40 Prozent gestiegen.

Ransomware (Bild: Kaspersky)Unternehmen wenden sich zunehmend an Cyberversicherungs- und Rückversicherungsunternehmen, um Hilfe bei der Wiederherstellung nach Ransomware-Angriffen zu erhalten. Laut James Vickers, Chairman von Willis Re, blicken Rückversicherer, „die Cyber-Versicherungen gezeichnet haben, auf deutlich schlechtere Ergebnisse als noch vor ein paar Jahren.“

Der Think Tank Royal United Services Institute kritisiert zudem, dass Cyberversicherungen Cyberkriminelle ermutigen und zugleich Unternehmen nicht geholfen haben, ihre Cybersicherheit zu verbessern. In Frankreich kam der Versicherer AXA zudem zuletzt sogar einer Bitte der Regierung nach, keine Cyberversicherungen mehr zu verkaufen, die Entschädigungen für gezahlte Lösegeldforderungen nach Ransomware-Angriffe beinhalten.

Themenseiten: Cybercrime, Ransomware, Versicherung

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