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Bericht: Apple verlagert iPad- und MacBook-Produktion von China nach Vietnam

Auf Veranlassung von Apple wird Foxconn offenbar Teile seiner iPad- und MacBook-Fertigung von China nach Vietnam verlagern. Wie die Agentur Reuters berichtet, werden die neuen Produktionslinien in der ersten Hälfte 2021 den Betrieb aufnehmen.

Welche iPad- und MacBook-Modelle betroffen sind, ist nicht bekannt. Apple will mit der Verlagerung der Produktion die Auswirkungen des Handelskriegs zwischen den USA und China auf die eigene Lieferkette reduzieren.

Der japanische Wirtschaftsdienst Nikkei meldet zudem, dass der taiwanische Auftragsfertiger mehr als 30 Prozent seiner Produktion aus China abziehen will. In Vietnam soll Foxconn zudem 270 Millionen Dollar investiert haben.

Die US-Regierung von Donald Trump hat in den vergangenen Jahren Zölle und Handelssanktionen gegen China beziehungsweise chinesische Unternehmen verhängt, um ihrer Ansicht nach „unfaire“ Handelsabkommen zu ändern. Als Folge war der chinesische Konzern Huawei zwischenzeitlich fast vollständig von bestimmten Chiplieferungen für mobile Geräte abgeschnitten.

Das Vorgehen wurde aber auch kritisiert. US-Unternehmen sind von chinesischen Gegenmaßnahmen betroffen und dürfen beispielsweise bestimmte Produkte einiger chinesischer Anbieter nicht mehr einsetzen – oder eigene Produkte nicht mehr an chinesische Kunden verkaufen. Verbraucher werden zudem mit durch die Zölle erhöhten Preisen konfrontiert.

Apple und Foxconn waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Im August hatte der Vorstandsvorsitzende von Foxconn allerdings bereits gegen Anlegern erklärt, die Chinas Tage als Produktionsstandort der Welt seien gezählt.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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