Iris Xe Max: Intel stellt eigenständigen Grafikchip für Notebooks vor

Er basiert auf der Architektur der integrierten Grafikeinheiten der elften Core-Generation. Eine Deep Link genannte Technik verteilt Arbeitslasten auf die integrierte und die eigenständige Grafik. Im ersten Halbjahr 2021 folgen Grafikkarten von Intel für günstige Desktop-Computer.

Intel hat einen eigenständigen Grafikchip für Notebooks angekündigt. Die Intel Iris Xe Max genannte GPU basiert auf derselben Microarchitektur, die das Unternehmen auch für die integrierte Xe-Grafik der elften Generation seiner mobilen Intel-Core-Prozessoren nutzt.

Iris Xe Max (Bild: Intel)Der neue Grafikchip nutzt die vierte Generation der PCIe-Schnittstelle und soll auf dünnen und leichten Notebooks eine Grafikleistung bereitstellen, die auch zur Erstellung von Inhalten geeignet ist. „Wir haben uns vorgenommen, die Rolle diskreter Grafik in dünnen und leichten Laptops neu zu definieren und uns an ein wachsendes Segment von Entwicklern zu wenden, die mehr Portabilität wünschen. Die Iris Xe MAX-Grafik und die Intel® Deep Link-Technologie dienen als Beispiele für die Art von Innovationen auf Plattformebene, die Intel in Zukunft auf den Markt bringen will, während wir unsere skalierbare Xe-Roadmap umsetzen“, sagte Roger Chandler, General Manager des Bereichs Client XPU Product and Solutions.

Als Deep Link bezeichnet Intel ein gemeinsames Software-Framework, das mehrere Processing Engines vereint und neue Funktionen und eine bessere Leistung ermöglichen soll. Notebooks soll es helfen, die CPU-Performance zu maximieren. Anwendungen wiederum sollen in der Lage sein, bestimmte Workloads auf die integrierte und die eigenständige Grafik zu verteilen.

Als Beispiel nennt Intel eine Hyper Encoding genannte Technik, die die Enconding-Engines beider GPUs für das Rendering von Videos einsetzt. Entwicklern stellt Intel dafür das Media SDK, die Intel-Distribution des OpenVino-Toolkits und den Intel VTune Profiler zur Verfügung.

Bei AI-basierten Arbeitslasten soll die Iris-Xe-Max-Grafik siebenmal mehr Leistung bereitstellen als ein ähnliches Laptop mit einer Grafiklösung eines Drittanbieters. Hyper Encode soll sogar beim Codieren von Videos eine High-End-Grafikkarte für Desktop-Computer um Faktor 1,78 übertrumpfen. Als Vergleich diente Intel hier eine Core i9-10980HK mit einer Geforce RTX 2080 Super Max Q von Nvidia.

Deep Link hilft laut Intel auch, die Leistung der CPU zu verbessern, weil die Technik auf die Stromversorgung und die zur Verfügung stehende Kühlleistung verwaltet. In Situationen, in denen die eigenständige Grafik nicht benötigt wird, sollen diese Ressourcen vollständig der CPU zugeordnet werden, was deren Leistung um bis zu 20 Prozent steigern soll.

Der Chiphersteller plant, die Xe-Grafikarchitektur im ersten Halbjahr 2021 auf Grafikkarten für günstige Desktop-Computer auszuweiten. Noch in diesem Jahr soll eine Server-GPU ausgeliefert werden, gefolgt von High-Performance-Produkten im kommenden Jahr.

Erste Geräte mit einer Iris-Xe-Max-Grafik sind ab sofort von Acer (Swift 3x), Asus (VivoBook Flip TP470) und Dell (Inspiron 15 7000 2 in 1) erhältlich.

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